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„Hallo Niedersachsen“: Riesiges Problem! Es könnte deinen Geldbeutel empfindlich treffen

Die Landwirte in unserer Region schlagen sich derzeit mit einem massiven Problem herum. Ein „Hallo Niedersachsen“-Bericht zeigt, wie schlimm es ist.

hallo niedersachsen
© IMAGO / Margit Wild

Das ist der NDR

Auf den Feldern und Wiesen in Niedersachsen ist gerade noch alles klatschnass. Eigentlich würden in diesen Tagen viele Landwirte gerne mit der Bestellung und Düngung ihrer Felder beginnen. Stattdessen müssen sie dabei zusehen, wie sich ihre Flächen mehr und mehr in eine riesige Matschepampe verwandeln.

So ironisch es ist: Nach Jahren der Dürre ist es jetzt vor allem der viele Regen, der den Landwirten die Sorgenfalten in die Stirn zeichnet. Das Thema wurde am Sonntag (25. Februar) auch beim NDR-Format „Hallo Niedersachsen“ diskutiert.

„Hallo Niedersachsen“ thematisiert Bauern-Problem

Kai Blankemeyer hatte auf seinen Feldern eigentlich Wintergerste gesät. Davon zu sehen ist noch kaum etwas. „So wie die Gerste jetzt aussieht, sollte sie eigentlich im Dezember aussehen. Wir hängen einfach komplett hinterher“, erklärt er dem Kamera-Team vom NDR-Niedersachsen. Das Problem: Durch den vielen Regen ist kaum noch Sauerstoff im Boden. Die Pflanzen können nicht atmen, bilden keine Wurzeln aus und vergehen. Außerdem gelangt die Gülle nicht in die Böden, wenn sie derartig mit Wasser gesättigt sind.

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Der Dauerregen stellt die Landwirte in ganz Niedersachsen vor erhebliche Probleme, erklärt Pflanzenbauexperte des Niedersächsischen Landvolks, Karl-Friedrich Meyer. Allerdings sei die Lage im Norden extremer als im Süden des Landes.

Auch Viehbauern sind besorgt

Gerade die Bauern, die im Herbst sogenannte Winterungen gesät haben, stehen deswegen jetzt vor einer schwierigen Entscheidung. Theoretisch könnte bereits jetzt typische Sommersaatgut eingesetzt werden, das auch deutlich bessere Überlebenschancen hätte. Dazu zählen zum Beispiel Sommergerste und Mais. Allerdings ist das Saatgut dafür teilweise knapp. Wenn jetzt der große Run auf die Verkäufer kommt, könnte das schnell zu einem Engpass führen.

Das Problem könnte sehr bald auch die Viehbauern in Niedersachsen treffen. Denn auch Schweine, Rinder und Co. brauchen schließlich etwas zu fressen. Sollte es also nicht aufhören zu regnen, könnte die derzeitige Lage einen ganz schönen Rattenschwanz in der Landwirtschaft im Land nach sich ziehen.


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Den Bauern bleibt nicht viel mehr, als zu hoffen, dass der Regen bald aufhört. Mit Blick auf unseren Geldbeutel sollten auch wir Kunden wohl die Daumen drücken. (mit dpa)