Schon am Mittwoch kommt der nächste Bahnstreik auf Pendler in Niedersachsen zu. Erst letztens hatte ein Streik der Lokführer für Zug-Ausfälle und Verspätungen gesorgt. Das hatte nicht nur der Personenverkehr zu spüren bekommen, sondern auch die Wirtschaft. Im Güterverkehr ging an vielen Stellen gar nichts mehr. Jetzt ist der nächste Streik angesagt.
Dieser Bahnstreik soll sogar noch länger dauern als alle anderen. Für Pendler ist das eine echte Katastrophe. Für sie heißt es mal wieder: Zug-Ausfälle, Verspätungen und überfüllte Züge. Nur an einigen Stellen kommen sie durch.
Bahnstreik legt Niedersachsen lahm
Der letzte Bahnstreik hat gerade erst ein Ende genommen. Jetzt kündigte die Lokführergewerkschaft GDL den nächsten Streik an. Erst am Montag (22. Januar) kam die Ankündigung des Streiks. Im Güterverkehr geht schon heute (23. Januar) ab 18 Uhr nichts mehr. Der Personen-Verkehr steht kurz danach in der Nacht zum Mittwoch um 2 Uhr lahm – aber nicht überall.
Ganze sechs Tage soll der Streik diesmal dauern. Wer während des letzten Streiks Anfang Januar mit dem Zug unterwegs war, weiß, wie nervenzehrend diese Fahrten waren. An den Bahnhöfen tummelten sich Menschenmengen, die stundenlang auf einen Zug warten mussten. In den Zügen selbst sah es nicht besser aus. Ähnlich wird es wohl auch beim nächsten Streik aussehen. Auch nach weiteren Gesprächen zwischen der Lokführergewerkschaft und der Deutschen Bahn ist bis jetzt keine Lösung in Sicht. Pendler müssen deshalb jetzt nochmal starke Nerven beweisen. Auf einigen Strecken sieht es während des Streiks aber entspannter aus als auf anderen.
Auf diesen Bahnstrecken kommst du durch
Der Regionalverkehr in Niedersachsen wird nach Angaben der Bahn zwar „massiv beeinträchtigt sein“. Laut der DB wird es aber einen Ersatzverkehr mit Bussen geben. Viele Unternehmen von Regionalbahnen haben ihre Mitarbeiter dazu aufgerufen, nicht am Streik teilzunehmen. Weil einige von ihnen aber wohl trotzdem streiken werden, wird der Streik wohl auch bei ihnen zu einigen Zug-Ausfällen und Verspätungen kommen.
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Die Westfalenbahn teilte am Montag mit, dass keine Prognose über die Verbindungen möglich ist. Das Unternehmen sei selbst zwar nicht betroffen, aufgrund des Streiks sei aber mit vereinzelten Ausfällen zu rechnen. Beim Betreiber vom Metronom, Enno und Erixx sieht es ähnlich aus. Nur beim S-Bahn-Netz in Hannover sieht es entspannter aus. „Wir planen mit dem Regelbetrieb“, hieß es.
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Nach Angaben der Bahn fahren einzelne Züge von Norddeich Mole nach Hannover, von Osnabrück nach Bremerhaven-Lehe sowie von Braunschweig nach Helmstedt. Im Zweistundentakt gebe es auch Verbindungen von Braunschweig nach Schöppenstedt oder nach Herzberg (Harz), von Nordhausen und Northeim sowie zwischen Kreiensen und Goslar. Im Stundentakt sollen Busse von Einbeck Mitte nach Göttingen fahren. Auf anderen Linien wird voraussichtlich gar kein Zug fahren, wie die Bahn mitteilte. Dazu zähle die Verbindung von Bremerhaven-Lehe nach Hannover, von Braunschweig nach Salzgitter-Lebenstedt.
Keine Informationen gibt es bisher zu den Verbindungen von Cuxhaven nach Hamburg, von Bremen nach Uelzen, von Hannover über Soltau nach Hamburg-Harburg, von Rheine über Osnabrück nach Löhne, von Bünde nach Hildesheim sowie von Hildesheim nach Bodenburg.