Wie in einem Actionfilm sah es in der Nacht von Samstag auf Sonntag (19. November) in Hannovers Stadtteil Bothfeld aus. Doch was sich dort abspielte, war bittere Realität.
Schon wieder war Niedersachsens Hauptstadt Ort eines schrecklichen Vorfalls. Am Samstagabend kam es erst zu einem tödlichen Straßenbahn-Unfall. Bei einem mutmaßlich illegalen Autorennen kam es in der Nacht zum Sonntag dann zu einem schweren Verkehrsunfall mit vier Verletzten.
Hannover: Riskantes Überholmanöver führt zu dramatischen Szenen
Was als rücksichtsloses Kräftemessen zweier Audi begann, endete in einer Katastrophe. Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover, ereignete sich der Verkehrsunfall gegen 0.45 Uhr in der Burgwedeler Straße. Ein 52 Jahre alter Fahrer war mit seinem Audi A3 stadteinwärts unterwegs. Zur gleichen Zeit befuhr ein 30-Jähriger mit seinem Audi A8 die Burgwedeler Straße in gleicher Richtung. Neben ihm im Fahrzeug saß noch ein 18 Jahre alter Beifahrer.
Der 30-Jährige wollte seinen Vordermann überholen, verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug, weil er dem Mercedes Benz eines 54-Jährigen nach links ausweichen musste. Der Audi A3 seines 52-Jährigen Gegenspielers geriet ins Schleudern, prallte gegen Bäume und kam schließlich auf der Fahrbahn zum Stehen. Der Audi A8 des 30-Jährigen fuhr währenddessen weiter, durchbrach eine Hecke, ein Gartentor und landete auf einem Privatgrundstück.
Hannover: Polizei bittet um Mithilfe
Der 18-jährige Beifahrer im Audi A3 sowie ein 54-jährige Mercedes-Fahrer und seine Beifahrerin wurden leicht, der 52-Jährige schwer verletzt. Jetzt wird intensiv nach dem flüchtigen Fahrer des Audi A3 gefahndet. Der machte sich nämlich aus dem Staub, ohne einen Gedanken an die restlichen Opfer zu verschwenden.
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Die Polizei geht von einem Schaden von rund 30.000 Euro. Der Unfall führte zu einer Straßensperrung, die bis in die frühen Morgenstunden anhielt. Die Polizei Hannover bittet Zeugen oder Mitwissende darum, sich zu melden.