In Niedersachsen treibt eine gefährliche Hunde-Krankheit ihr Unwesen!
Laut zweier Tierärztinnen kam die Krankheit in der vergangenen Tagen ungewöhnlich häufig vor.
Niedersachsen: Krankheit ist gefährlich
Die Krankheit ist in Niedersachsen eigentlich sehr selten. Umso alarmierender sind Fälle, die in kurzer Zeit jetzt in Niedersachsen auftreten. „Allein in unserer Praxis hat es in den letzten Wochen sechs Fälle dieser in unserer Gegend bisher sehr selten auftretenden Erkrankung gegeben“, zitiert die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ zwei Tierärztinnen aus dem Kreis Celle. Auch die Nachbar-Region Gifhorn, Wolfsburg und Peine ist demnach gefährdet. Für Hunde kann die Krankheit lebensgefährlich werden.
Die Rede ist von Babesiose. Über die braune Hundezecke oder die Auwaldzecke überträgt sich der Parasit und greift vor allem das Blut der Vierbeiner an. Die Parasiten vermehren sich in den roten Blutkörperchen. Nach dem Befall sind diese oft zerstört, weswegen die Hunde oft an Blut-Armut oder Nieren-Versagen leiden.
Das sind die Symptome
Symptome von Babesiose unterscheiden sich oft nicht von denen anderen Krankheiten. Fieber, Fress-Unlust oder ein gestörtes Allgemein-Befinden sind oft keine Gründe, weswegen man sich sofort auf den Weg zum Tierarzt macht. Vielleicht sollten Hundebesitzer aktuell trotzdem ein bisschen vorsichtiger sein, wenn der eigene Hund Symptome zeigt. Bei bereits fortgeschrittener Erkrankung kann es zu blassen Schleimhäuten, Leber-Versagen, oder auch Gelbsucht genannt, und dunkelrotem Urin kommen.
Medikamente gegen Babesiose
Arzneimittel mit dem Wirkstoff Imidocarb sind oft der Weg, um die Krankheit zu bekämpfen. Alle zwei Wochen bekommen die erkrankten Tiere das Medikament. Wenn die Erkrankung schwerer wiegt, sind manchmal sogar Infusionen und stationäre Aufnahme der Tiere nötig. Auch Blut-Transfusionen können bei schweren Erkrankungen helfen.
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Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich. Du solltest deinen Hund aber aktuell nach jedem Spaziergang auf Zecken absuchen.