Explosionen auf der A2 bei Magdeburg! Zwei Menschen sind bei einem schweren Unfall auf der Autobahn gestorben. Es könnte weitere Leichen geben. Die Lage gestaltete sich am Mittwoch (30. August) noch sehr dynamisch.
Ein Lkw raste offenbar auf der A2 in Magdeburg in ein Stauende. Ein Laster fing Feuer – seine Lachgas-Ladung explodierte. Doch die Gefahr ist auch am Mittwochabend (30. August) noch nicht gebannt.
A2 bei Magdeburg: Zwei Lkw-Fahrer sterben
Zu dem Horror-Unfall kam es am Dienstagmittag (29. August), wie die Polizei der Deutschen Presseagentur (dpa) berichtet. Ersten Ermittlungen zufolge ist der Fahrer eines Gefahrguttransporters zwischen den Anschlussstellen Theeßen und Burg-Ost in ein Stauende vor einer Baustelle gefahren.
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Dabei seien drei Lastwagen vor ihm ineinander geschoben worden, hieß es. Ein fünfter Lkw fuhr auf die anderen Lastwagen auf. Er war mit Druckbehältern, gefüllt mit Lachgas, beladen. Ein Brand brach aus, es kam zu mehreren Explosionen. Fahrerinnen und Fahrer umliegender Fahrzeuge mussten evakuiert werden. Mindestens eine Person im Alter von 54 Jahren wurde den Angaben der Polizeisprecherin zufolge leicht verletzt.
Auch in Niedersachsen sind Menschen angesichts des schlimmen Unfalls schockiert und müssen sich auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Wer nach Berlin muss, sollte mehr Zeit einplanen und Umwege fahren. Es staut sich laut dem MDR Jump Verkehrszentrum bereits bis Magdeburg-Zentrum. Wer nach Hannover möchte, sollte schon bei Ziesar von der A2 abfahren. Die Fahrbahn in Richtung Hannover bleibt wohl bis Samstag (2. September) gesperrt. Die Fahrtrichtung Berlin war ab Mittwochabend wieder freigegeben, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet.
A2 bei Magdeburg voll gesperrt
Die Einsatzkräfte konnten mittlerweile die Leichen bergen – was zunächst nicht möglich war, da die Gefahr weiterer Explosionen groß war. Die Identität sei bislang ungeklärt. An der Unfallstelle besteht immerhin keine Explosionsgefahr mehr. Die A2 ist in diesem Bereich immer noch voll gesperrt.
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Bei dem Unglück seien etliche Giftstoffe freigesetzt worden, sodass der Einsatz der Rettungskräfte erheblich erschwert werde. Solange die Bergung der Fahrzeuge nicht abgeschlossen sei, müsse davon ausgegangen werden, dass weitere Tote gefunden werden. Sobald die Räumungsarbeiten es zulassen, sollen Gefahrenstoffexperten Messungen durchführen. Auch der Boden soll dann genauer untersucht werden. (jko, bp, vs mit dpa)