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Region Hannover: Familie mit deutlicher Forderung nach Kinder-Mord in Wunstorf! „Nur er weiß es“

Monate nach der schrecklichen Tötung eines 14-jährigen Jungen in Wunstorf (Region Hannover) bleibt die Frage nach dem „Warum“ nach weitestgehend ungeklärt.

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© IMAGO / localpic

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Es ist die Frage nach dem „Warum“, die fast allen Beteiligten noch immer keine Ruhe lässt.  Auch Monate nach der schrecklichen Tötung eines 14-jährigen Jungen in Wunstorf (Region Hannover) bleibt sie weitestgehend ungeklärt. Warum musste ein so junger Mensch so früh von uns gehen? Was trieb seinen gleichaltrigen Mitschüler an, der ihn vermeintlich getötet hat? Wie kommt es dazu, dass Kinder töten?

Der Fall wird gerade vor dem Landgericht Hannover verhandelt – unter Ausschluss der Öffentlichkeit, weil der vermeintliche Täter noch minderjährig ist. Nach dem zweiten Verhandlungstag meldet sich der Rechtsanwalt der Familie des Opfers zu Wort – mit einer deutlichen Forderung. Kommt irgendwann mehr Klarheit in den Todesfall in der Region Hannover?

Region Hannover: Familie fordert Klarheit

Der Tatverdächtige hatte die Tat bereits weitestgehend eingeräumt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, den 14-Jährigen im Januar dieses Jahres gefesselt und mit Steinen erschlagen zu haben. Ihm droht jetzt eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren – nach Jugendstrafrecht.

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Für die Familie des Opfers geht es im Verfahren aber nicht nur darum, dass der Täter zu seiner Strafe kommt. „Unsere Mandanten erwarten sich mehr Aufklärung und Antworten auf noch offene Fragen“, sagte Rechtsanwalt Steffen Hörning am Montag (31. Juli) gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd). Aus seiner Sicht müsse die Frage nach dem „Warum“ noch deutlicher beantwortet werden. „Ich gebe mich noch nicht mit dem zufrieden, was bislang auf dem Tisch liegt.“ Hörning vertritt die Familie in der Nebenklage.

Region Hannover: Urteil Ende August erwartet

Seine Hoffnung ist jetzt, dass er den Angeklagten selbst befragen kann. Ob es dazu kommt, ist allerdings noch fraglich. Das liegt letztlich in der Hand der Verteidigung. „Ich würde es gern aus seinem Munde hören, denn nur er weiß es“, so Hörning.


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Der 14-jährige Tatverdächtige sitzt derzeit in U-Haft. Im laufe des Verfahrens wollte sich sein Anwalt im Namen seines Mandanten zu den Vorwürfen äußern. Ein Urteil wird derzeit nicht vor dem 28. August erwartet. (mit epd)