Am frühen Montagnachmittag erschütterten zwei heftige Knallgeräusche weite Teile der Region Hannover!
Die dumpfen Geräusche, die einer Explosion ähnelten, ließen Fenster und Einrichtungsgegenstände wackeln und schreckten Vögel auf. Twitter-Nutzer diskutierten über die möglichen Ursachen der beunruhigenden Geräusche. Was hinter dem lauten Knall in Hannover steckt, erfährst du hier.
Twitter-Nutzer diskutieren über Ursprung der Knallgeräusche in Hannover
Wegen der Knallgeräusche hatten sich einige besorgte Bürger beim Notruf gemeldet. Natürlich wurde der Ursprung der Knalle auch auf Twitter heiß diskutiert, wo User über mögliche Bomben oder Explosionen spekulierten.
Einige User behaupten sogar, dass man den knall weit über die Region hinaus gehört hat – selbst in Bielefeld oder im Heidekreis. Die Polizei konnte jedoch schnell Entwarnung geben. Denn hinter dem explosionsartigen Geräusch steckte weder eine Bombe oder eine Detonation.
Hannover: Schockmoment am Feiertag
Der Ursprung der detonationsähnlichen Sounds lag in der Luft: Zwei Eurofighter waren über dem Stadtgebiet von Hannover in Überschallgeschwindigkeit gegangen und verursachten damit die beiden lautstarken Geräusche. Dies bestätigte die Luftwaffe gegenüber Medien aus der Region und postete dazu ein Statement auf Twitter. Die Jets gehören zur sogenannten Quick Reaction Alert und waren in Rostock-Laage gestartet.
Die beiden Eurofighter waren laut „Hannoversche Allgemeine“ aufgestiegen, nachdem der Funkkontakt zu einem Passagierflugzeug der Airline Transavia abgebrochen war. Südlich von Münster konnten die Eurofighter die Passagiermaschine auf dem Weg nach Amsterdam einholen. Es stellte sich heraus, dass der Pilot der Transavia-Maschine den Funk ausgeschaltet hatte. Nachdem die Eurofighter sich durch Winken bemerkbar gemacht hatten, schaltete der Pilot den Funk wieder ein, und die Maschine landete sicher in Amsterdam.
Hannover: Erklärung für den Überschallknall
Die Bundeswehr erklärt auf ihrer Homepage, dass bei Überschallflügen ein Kampfflugzeug eine Geschwindigkeit von mehr als 1200 Stundenkilometern erreicht, wodurch der sogenannte Überschallknall entsteht.
Mehr News:
Trotz enormer Flughöhe ist dieser sehr deutlich am Boden zu hören. Zur Lärmverminderung darf nur bei realen Abfangeinsätzen, Testflügen und angemeldeten Übungsflügen schneller als der Schall geflogen werden.