Die Feiertage stehen vor der Tür, damit werden die traditionellen Osterfeuer auch in Niedersachsen wieder entzündet. Schön fürs Auge, aber auch gefährlich.
Wovor Experten jetzt bei Osterfeuern in Niedersachsen warnen und für wen es gefährlich werden kann, liest du hier.
Osterfeuer in Niedersachsen bergen große Gefahr
Am Osterwochenende brennen sie wieder in fast jedem Ort in Niedersachsen: die Osterfeuer. Alleine in Braunschweig sind um die 40 Feuer angemeldet, wie die Stadt mitteilte. Die meisten Veranstaltungen werden von den Feuerwehren oder Vereinen organisiert.
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So schön die Osterfeuer aussehen, für die Tiere in der Umgebung bergen sie aber auch große Gefahren. Denn die aufgeschichteten Haufen aus Ästen und Blättern sind normalerweise der ideale Unterschlupf für Vögel, Mäuse, Igel und Insekten. „Das Brennmaterial sollte unbedingt erst kurz vorher auf- und unbedingt vor dem Anzünden noch einmal umgeschichtet werden, um den Tieren die Möglichkeit zur Flucht zu geben.
Fünf Osterfeuer in Braunschweig:
Ortsfeuerwehr Leiferde | 8. April, 18 Uhr | Deiweg Thiederlindenberg |
Ortsfeuerwehr Bienrode | 8. April, 18 Uhr | Ortsfeuerwehrplatz am Bienroder See, neben dem Hohen Feld Noahs |
Ortsfeuerwehr Dibbesdorf | 8. April, 18 Uhr | Feldmark Dibbesdorf, Sandbachbrücke |
KGV Asseblick e.V. | 8. April, 17 Uhr | Freifläche am Vereinsheim |
Pfarrverband St. Marien der Katholischen Jungen Gemeinde | 9. April, 19 Uhr | Volkmaroder Straße 19, Zugang über Tor 1 |
Es reicht nicht, nur am Brennmaterial zu rütteln, da die meisten Tiere es so nicht wagen, aus ihrem Versteck zu kommen“, sagte Brigitte Wohner-Mäurer vom Bremer Tierschutzverein. Brenne der Haufen erst einmal, gebe es für die Tiere kaum eine Möglichkeit zu entkommen.
Osterfeuer in Niedersachsen: Nabu mit dringender Empfehlung
Der Nabu Niedersachsen empfiehlt den Organisatoren deshalb auch, die Osterfeuer erst so kurz wie möglich vor dem Anzünden zu errichten. Auch beim Aufschichten selbst könne man mit Bedacht vorgehen.
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„Zusammengetragenes Holz und Reisig ist für Wildtiere als Versteck umso unattraktiver, je lockerer das Material die ersten 30 bis 50 Zentimeter aufgeschichtet ist“, sagte Frederik Eggers, Naturschutzreferent vom Nabu. Könne man durch die untersten Schichten des Haufens durchschauen, würde das bereits zum Schutz der Tiere beitragen. (dpa/jko)