Tagelang ging Anfang Januar auf der A7 bei Göttingen nichts mehr. Der Grund: Eine mysteriöse Substanz verschmutzte die Fahrbahn – zuletzt ging man von Pflanzenfett aus.
Doch um was es sich genau handelte und wie das mutmaßliche Fett auf die Autobahn kam, beschäftigte die Ermittler in den vergangenen drei Wochen. Jetzt hat die Polizei endlich eine erste heiße Spur im Fett-Gate auf der A7 bei Göttingen.
A7 bei Göttingen für mehrere Tage voll gesperrt
Wie die Polizei mitteilte, hatte in der Nacht vom 8. Januar ein Sattelzug die fettige Substanz verloren, die mehr als 60 Kilometer Fahrbahn verschmutzte. Während der aufwendigen Säuberung musste die A7 zwischen Northeim-Nord und Hannoversch Münden-Lutterberg tagelang voll gesperrt werden.
Seitdem ging die Polizei verschiedenen Hinweisen nach, um herauszufinden was auf der Autobahn passiert und wer dafür verantwortlich ist. Zeugen berichteten zunächst von einem Lkw mit einem sehr hellen Tankauflieger, der einen gelben Aufdruck an der Seite gehabt haben soll.
Jetzt sind die Beamten einen Schritt weiter in ihren Ermittlungen und können ein wenig Licht in den mysteriösen Fett-Fall bringen. Zwar gebe es bislang keine konkrete Spur, allerdings steht jetzt fest, worum es sich bei der Substanz handelte.
DAS verschmutzte A7 bei Göttingen
Tatsächlich ergaben die Ermittlungen jetzt, dass es sich dabei um Kaffee-Fett handelt, wie die Polizei weiter sagt. „Kaffeefett ist ein Produkt aus der Kaffeeindustrie, das bei der Produktion und hier speziell beim Entkoffeinieren anfällt“, erklären die Beamten.
Aus diesem Grund legen die Göttinger Ermittler ihren Fokus jetzt auf Kaffee-Produktionen in Norddeutschland. Ein neues Detail zu dem gesuchten Lkw und dem Tankauflieger gibt es ebenfalls: Beides soll jetzt nämlich weiß gewesen sein.
Mehr News:
Die Ermittlungen dauern weiterhin an. Falls du Hinweise hast, bittet die Polizei darum, dass du dich unter der 0551/491-2215 bei der Polizei in Göttingen oder unter 0551/491-6515 bei der Autobahnpolizei meldest.