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Hannover: Nackte Brüste? Kein Problem! Stadt erlaubt Frauen „oben ohne“ im Schwimmbad

Mit freiem Oberkörper dürfen sich in den meisten Schwimmbädern nur Männer zeigen. Nach Göttingen ändert jetzt auch die Hannover die Badeordnung.

Mit freiem Oberkörper dürfen sich in den meisten Schwimmbädern nur Männer zeigen. Nach Göttingen ändert jetzt allerdings auch die niedersächsische Landeshauptstadt ihre Badeordnung.
© IMAGO / Steinach

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Oben ohne in Hannover? Kein Problem!

Hannover erlaubt demnächst auch Frauen und non-binären Personen mit nacktem Oberkörper in den städtischen Schwimmbädern zu baden.

Hannover lässt „oben ohne“ zu

Der Rat der Stadt Hannover hat am Donnerstagabend (24. November) beschlossen, die Bade-Ordnung entsprechend zu ändern. Wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) berichtete, müssen dem Beschluss zufolge „im Nassbereich“ städtischer Bäder nur noch die „primären Geschlechtsorgane“ bedeckt sein.

Die neue Regelung gelte ab dem 9. Dezember, sagte ein Stadtsprecher am Freitag (25. November) der dpa. Sie müsse erst noch im Amtsblatt veröffentlicht werden. Insgesamt wird in acht städtischen Hallen- beziehungsweise Freibädern in Hannover allen Menschen das „Oben ohne“-Baden gestattet. Der Antrag im Stadtrat stammte von Die Partei/Volt, Grünen und SPD, so die „HAZ“.

Erst Göttingen – jetzt auch Hannover


Bereits seit Mai ist in Göttingen Frauen das „Oben ohne“-Schwimmen in städtischen Bädern erlaubt, zunächst galt die Regelung nur an Wochenenden. Auslöser für die Änderung war eine non-binäre Person, die sich weder als Frau noch als Mann sieht, und im August 2021 ohne Oberbekleidung schwimmen ging. Das Bad sah sie als Frau an und sprach deswegen von einem Verstoß gegen die Bade-Ordnung.


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Nach Diskussionen in der Stadt wurde die Bade-Ordnung geändert. Auch in Siegen in Nordrhein-Westfalen wurde das oberkörperfreie Schwimmen für alle Geschlechter in städtischen Bädern eingeführt.

„Wir haben kein Kenntnis darüber, in welchen oder in wie vielen anderen Städten so verfahren wird“, sagte Hannovers Stadtsprecher. Der politische Antrag habe die entsprechende Mehrheit gefunden. „Der Verwaltung sind keine Erfahrungen aus anderen Städten bekannt, die gegen eine solche Regelung gesprochen hätten.“ (dpa/red)