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Flughafen Hannover: Ferienflieger bricht Landung ab – „Die Menschen um uns herum waren kreidebleich“

Ein Ferienflieger von Tuifly brauchte zwei Versuche, um auf dem Flughafen Hannover zu landen. Die Hintergründe sind unklar – was wiederum die verängstigten Passagiere stört.

Flughafen Erfurt
© IMAGO / Aviation-Stock

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Passagiere eines Ferienfliegers haben am Flughafen Hannover bange Minuten miterleben müssen.

Eine aus Andalusien kommende Tui-Maschine musste offenbar ihre Landung abbrechen. Die Hintergründe bleiben unklar. Die Schilderungen dagegen sind heftig.

Flughafen Hannover: „Touch & Go“-Manöver

„Es war eine schreckliche Situation“, schilderte ein Fluggast der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ) die Szene. Alles sei problemlos verlaufen, auf der Landebahn des Flughafens Hannover habe die fast vollbesetzte Maschine aus  Jerez de la Frontera dann aber ein „Touch & Go“-Manöver durchgeführt. Die Boeing setzte komplett auf – um dann aber wieder abzuheben.

Zunächst soll eine Flugbegleiterin gesagt haben, dass gleich eine Info aus dem Cockpit komme – daraufhin sei aber zehn Minuten nichts passiert. „Die Unruhe wuchs zunehmend“, so der Passagier. „Die Menschen um uns herum waren kreidebleich und haben sich an den Händen angefasst.“ 


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Erst dann habe es aus dem Cockpit des Flugs X32275 geheißen, dass es „operative Probleme“ gegeben habe. Beim zweiten Versuch habe die Landung geklappt. Rund 20 Minuten später als geplant.

Flughafen Hannover: Vorfall nicht dokumentiert

Sowohl der Flughafen Hannover als auch TuiFly beschwichtigen den Vorfall von Ende Oktober gegenüber der „HAZ“. Abgebrochene Landemanöver würden nicht dokumentiert. Sie seien zwar selten, kämen aber täglich mehrfach auf der Welt vor, hieß es. Für die Passagiere ist das unbefriedigend. Das Wetter sei gut gewesen. Daran könne es nicht gelegen haben. Sie glauben vielmehr, dass vielleicht ein unerfahrener Co-Pilot beim missglückten Landemanöver in Langenhagen am Steuer war – so bleibe das Gefühl, dass die Passagiere nicht alles wissen sollen.