Es ist offiziell – die Ergebnisse für die Niedersachsen-Wahl stehen fest. Stephan Weils SPD holte den dritten Sieg infolge. Auch die Grünen konnten punkten und bahnten sich den Weg zur rot-grünen Regierung. Dennoch gibt es ein großes ABER.

Auch wenn der Ausgang der Niedersachsen-Wahl für die Grünen ein Erfolg ist, wird die Freude gedämpft. Denn bundesweit fällt Robert Habecks Partei bei den Umfragen in den Keller und der Effekt wurde auch bei der Landtagswahl deutlich.

Niedersachsen-Wahl: Grüne erleben Bruchlandung nach Umfrage-Höhenflug

Auch dieses Mal holte die SPD in Niedersachsen mit rund 33 % den Sieg. Die Grünen erreichten laut Hochrechnungen gut 14 Prozent und schafften so einen Sprung von mehr als 5 Prozentpunkten im Vergleich zur Landtagswahl 2017. Die Partei punktete laut Nachwahbefragungen besonders wieder bei Jungwählern. Doch noch im Sommer sah es ganz anders aus für die Grünen. Viel besser!

+++ News-Ticker zur Landtagswahl in Niedersachsen +++

In einer Infratest dimap-Umfrage für die ARD im Juli kamen die Grünen in Niedersachsen auf 22 Prozent. Damit ist das Wahlergebnis ein Absturz um etwa acht Prozent zum jetzigen Wahlergebnis. Auch bundesweit rauscht die Partei aktuell auf deutlich unter 20 Prozent runter.

Habecks Grüne konnten in Niedersachsen ziemlich abstauben, bundesweit sieht es aber anders aus. Foto: IMAGO / Alexander Limbach; IMAGO / Christian Spicker

Niedersachsen-Wahl: Wenig Vertrauen mehr in Robert Habeck

Das dürfte auch mit der Person Robert Habeck zu tun haben. Noch vor den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen trauten 69 bzw. 64 Prozent der Befragten dem Grünen zu, die Energieversorgung Deutschlands zu sichern. In Niedersachsen sagten das nur noch 45 Prozent der Wählerinnen und Wähler über den Wirtschafts- und Energieminister.

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Ein Vertrauensverlust, der sich bemerkbar macht. Die Grünen müssen neues Vertrauen erarbeiten. Bei der Niedersachsen-Wahl hat es nicht gereicht, um Augenhöhe mit SPD und CDU zu erreichen.