Celle.
In ein paar Wochen wird es in Niedersachsen eine ganz besondere Versteigerung geben: Eine JVA kommt unter den Hammer.
Das Gelände ist schon seit acht Jahren „unbewohnt“ und erinnert mittlerweile eher an einen Lost Place. Das soll sich aber bald ändern. Allerdings darf nicht jeder um die JVA aus Niedersachsen mitbuhlen.
Niedersachsen: JVA im alten Charme
Über 30 Jahre lang existierte die JVA Salinenmoor bei Celle. Vor acht Jahren machte das Gefängnis in Niedersachsen allerdings dicht – seinen Knast-Charme hat das Gelände aber immer noch behalten. Denn seit der Schließung hat sich hier nicht viel getan. „Bild“ hat sich das 11,76 Hektar große Areal mal genauer angeguckt: An den Büroräumen hängen sogar noch die Namensschilder der früheren Knast-Wächter.
Leider schafften es aber auch immer wieder Einbrecher mit Hilfe von Wurfhaken und Leitern die Mauern zu überwinden und randalierten in den leerstehenden Gebäuden. Deshalb sind die meisten Fensterscheibe zersplittert. Jetzt steht das 1978 erbaute Gefängnis mit seinen vier Wohnhäusern, Lagerhallen und Garagen zum Verkauf – und nicht jeder kann es kaufen.
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Die Gebäude dürfen zwar abgerissen werden, aber das Gelände darf weder zum Wohnen noch für Gewerbe genutzt werden. Erlaubt sind laut Baugesetzbuch nur landwirtschaftliche Nutzung, Gartenbaubetriebe oder Windräder und Solaranlagen.
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„Innerhalb von sechs Wochen können jetzt Nutzungskonzepte eingerichtet werden“, erklärt Michael Guthke, Referatsleiter beim Landesamt für Bau und Liegenschaften, zu „Bild“. Die Versteigerung startet dann bei 250.000 Euro. (mbe)