Hannover. 

Es ist der Albtraum vieler Eltern in Niedersachsen: Das eigene Kind verschwindet spurlos.

Glücklicherweise steckt dahinter in den meisten Fällen keine Straftat – dennoch sucht die Polizei Niedersachsen derzeit immer noch nach mehr als 100 Kindern.

Niedersachsen: 183 vermisste Kinder im Bundesland

Die Zahlen sind erschreckend: 183 Kinder werden in diesem Moment in Niedersachsen vermisst. Zudem sucht die Polizei nach 388 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren, wie das Landeskriminalamt zum „Tag der vermissten Kinder“ am 25. Mai mitteilte.

Gründe für das Verschwinden von Kindern, so weit sie bekannt werden, sind demnach vor allem Entziehungen durch ein Elternteil – oder die Kinder verschwinden aus Heimen. Auch Unglücksfälle spielten eine Rolle. Die meisten Kinder tauchten allerdings nach kurzer Zeit wieder auf.

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Niedersachsen: Was tun, wenn dein Kind nicht nach Hause kommt?

Werde ein Kind vermisst, komme es auf schnelles Handeln an, teilte das Landeskriminalamt mit. Anders als bei verschwundenen Erwachsenen gingen die Ermittler bei vermissten Kindern grundsätzlich von einer Gefahr aus. Das bedeutet: Die Polizei nimmt sofort die Ermittlungen nach dem Aufenthaltsort oder möglichen Gefahren auf. Gibt es Anhaltspunkte für eine Straftat, wird ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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Das ist Niedersachsen:

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Die Experten rieten, bei Vermisstenfällen die Polizei so früh wie möglich zu informieren und eine Vermisstenanzeige zu erstatten. So könnten Spuren bestmöglich ausgewertet und Hinweise gefunden werden.

Außerdem sollten Eltern vermisster Kinder die Freundinnen und Freunde des betreffenden Kindes sowie andere Eltern anrufen. Darüber hinaus sollte jemand zuhause sein, falls das Kind zwischenzeitlich gefunden wird oder heimkommt. Auch an vertrauten Orten solle gesucht werden. Das Landeskriminalamt riet außerdem: „Bleiben Sie ruhig und konzentriert.“

Niedersachsen: Polizei hat schlimme Vermutung

Insgesamt worden am 16. Mai 1.231 Menschen in Niedersachsen vermisst. Die Behörde wies darauf hin, dass die Zahlen der „Vermisstendatei“ des Landeskriminalamts nur eine Momentaufnahme seien, die sich mehrmals täglich änderten.

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Das passiert noch in Niedersachsen:

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Neue Vermisstenfälle kämen hinzu, andere Fahndungen könnten gelöscht werden. In aktuell 69 aller Vermisstenfälle aus Niedersachsen bestehe der Verdacht, dass die vermisste Person das Opfer einer Straftat geworden sein könnte. (mbe mit dpa)