Hannover.
Während der Corona-Pandemie entstand in den leeren Messehallen von Hannover ein riesiges Impfzentrum.
Jetzt zieht ein weiteres Projekt und damit hunderte Geflüchtete auf das große Gelände in Hannover ein.
36 neue Dörfer für Hannover
Obwohl die gelockerten Corona-Regeln Hoffnung auf wieder stattfindende Messen versprechen, errichtete die Stadt Hannover auf dem Messegelände in einer Halle Zeltdörfer für Ukraine-Flüchtlinge.
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Das ist die Stadt Hannover:
- Landeshauptstadt von Niedersachsen
- wurde erstmals 1150 erwähnt und erhielt 1241 das Stadtrecht
- ist rund 204 Quadratkilometer groß und hat 536.925 Einwohner (Stand 2019)
- Sehenswürdigkeiten: Erlebnis-Zoo Hannover, der Maschsee, die Herrenhäuser Gärten
- eine der führenden Messestädte Europas
- Oberbürgermeister ist Belit Onay (Grüne)
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Insgesamt 1.152 Schlafplätze seien dort schon in den letzten Tagen entstanden, teilte die Stadt mit. „Die Landeshauptstadt steht zu ihrer Verantwortung. Sie wird alles tun, was ihr möglich ist, um den Menschen, die vor dem Krieg fliehen, umfassend zu helfen“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne).
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In der Halle gibt es insgesamt 36 „Dörfer“, die jeweils aus vier Zelten und einem Gemeinschaftsbereich mit Tischen, Stühlen und Spinden bestehen. Rund 260 Helfer der Feuerwehren aus Hannover hatten sie dort aufgebaut. Auf dem Messegelände hatte es bereits im Jahr 2015 eine Behelfsunterkunft für Geflüchtete vor allem aus Syrien, dem Irak und Afghanistan gegeben.
Hannover greift für Flüchtlingshilfe tief in die Tasche
Bei Bedarf können für die Versorgung und Unterbringung der Menschen aus der Ukraine nach Angaben der Stadt bis zu zehn Millionen Euro verwendet werden. In den vergangenen Tagen sind bereits Geflüchtete in Hannover eingetroffen.
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„Die Stadt kann jederzeit auf neue Lagen reagieren. Wir rechnen damit, dass die Zahl Geflüchteter, die nach Hannover kommen, schon in den nächsten Tagen deutlich steigen wird“, sagte Feuerwehrdezernent Axel von der Ohe.
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Damit baute die Landeshauptstadt ihre Kapazitäten für Ukraine-Flüchtlinge deutlich aus. Denn bisher konnten sie nur 136 Menschen in den ehemaligen Feuerwehrwachen in der Innenstadt von Hannover aufnehmen. (dpa/red.)