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Niedersachsen: Ukraine-Krieg wirkt sich auf Landwirtschaft aus – Bauern sind DESHALB in Sorge

Niedersachsen: Ukraine-Krieg wirkt sich auf Landwirtschaft aus – Bauern sind DESHALB in Sorge

Erntehelfer Niedersachsen

Ukraine-Krieg: Russische Armee geht immer rücksichtsloser vor

Niedersachsen: Ukraine-Krieg wirkt sich auf Landwirtschaft aus – Bauern sind DESHALB in Sorge

Ukraine-Krieg: Russische Armee geht immer rücksichtsloser vor

Die russische Armee verstärkt den militärischen Druck auf die wichtigsten Städte der Ukraine: Die russischen Truppen griffen die zweitgrößte Stadt Charkiw an und zogen nahe der Hauptstadt Kiew zahlreiche Panzer und Militärfahrzeuge zusammen.

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) stellt eine miese Prognose auf. Denn der Ukraine-Krieg hat auch Einfluss auf die kommende Ernte-Saison.

Zudem müssen Tierhalter aus Niedersachsen tief in die Tasche greifen. Der Grund: Futterpreise könnten aufgrund der jetzigen Lage in die Höhe schießen.

Landwirtschaftsministerin von Niedersachsen beobachtet Agrarmarkt

Die Ukraine-Invasion hat auf die deutsche Landwirtschaft verheerende Folgen. Sowohl Russland als auch die Ukraine gehören zu den weltweit größten Weizen-Exporteuren. Deswegen rechnet die LWK mit einem enormen Preisanstieg für Getreide, Futtermittel, Betriebsmittel und Dünger. In einer Mitteilung informiert die Landwirtschaftskammer über die zugespitzte Lage. Vor allem Viehbauern würden finanziell leiden.

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) sagte gegenüber dem NDR, man müsse die Agrarmärkte genau beobachten. Deutschland beziehe allerdings einen überwiegenden Teil seines Weizens aus Frankreich und den Niederlanden.

Niedersachsen: Nicht nur Weizen wird knapp

Doch nicht nur das Süßgras ist betroffen. Die Ukraine ist ein großer Mais-Exporteur. Laut Schätzung des US-Agrarministeriums habe sie im Wirtschaftsjahr 2021/22 33,5 Millionen Tonnen goldene Körnchen in die EU geliefert.

Außerdem könnte sich der Krieg laut LWK auf die Ölsaat-Lieferung auswirken. Die Ukraine gehört beim Raps, Rapsschrot, Rapsöl, Sonnenblumenschrot, Sonnenblumenöl und Sojaöl zu den Haupt-Lieferländern. „Schon vor der Ukraine-Krise galt der Raps durch enttäuschende Ernten als knappes Gut“, sagt LWK-Marktexpertin Stephanie Stöver-Cordes. „Diese Situation wird durch den Krieg noch weiter verschärft.“

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Bauern aus Niedersachsen fehlen Erntehelfer

Auch bei den Spargelbauern aus Niedersachsen läuten die Alarmglocken, wie der NDR berichtet. Jedes Jahr werden sie von ukrainischen Saisonarbeitskräften unterstützt. Aufgrund der Kriegslage dürfen Männer ab 18 Jahren aber nicht mehr ihr Land verlassen.

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Zudem müssen die ukrainischen Arbeiter, die bereits auf den deutschen Feldern helfen, jetzt zurückreisen. Somit fehlen den Bauern viele unterstützende Hände. Nach Angaben vom NDR tüfteln die Landwirte an Lösungen, um die Lücke zu schließen. (red.)