Bergen.
Nach dem tödlichen Panzer-Unfall bei der Bundeswehr in Bergen in Niedersachsen könnte es für zwei Soldaten ernst werden.
Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt weiterhin gegen die beiden Insassen des 62-Tonners. Bei dem Unfall in Niedersachsen waren im Dezember zwei Soldaten ums Leben gekommen.
Niedersachsen: Gutachter soll Unfallhergang klären
Die „Hannover Allgemeine Zeitung“ (HAZ) schreibt, dass die Ermittler inzwischen ein Sachverständigen-Gutachten in Auftrag gegeben haben. Denn noch immer ist ungeklärt, wieso sich die Wege die beiden Fahrzeuge auf dem riesigen Bundeswehr-Gelände kreuzten.
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Am 7. Dezember hatte ein Panzer des Typs „Leopard 2“ bei einem Manöver auf der Schießbahn einen Geländewagen überrollt – dessen 62-jähriger Fahrer und der 31-jährige Beifahrer waren sofort tot.
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Das ist der „Leopard 2“:
- wird seit 1978 in Serie gebaut
- hat Platz für vier Soldaten
- ist rund zehn Meter lang, fast vier Meter breit und drei Meter hoch
- wiegt 62 Tonnen
- hat 1.500 PS
- kann bis zu 72 km/h fahren
- Glattrohrkanone, 42 Schuss
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Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen einen 26-jährigen Fähnrich als Kommandant des Unfall-Panzers und einen 35-jährigen Oberstabsgefreiten als Fahrer, berichtet die „HAZ“. Insgesamt hatten vier Soldaten in dem Kampfpanzer gesessen. Sie alle brauchten nach dem tragischen Unglück psychologische Betreuung.
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An der Übung hatten 200 Soldaten mit 50 Militärfahrzeugen teilgenommen. Sie fand als Teil eines Offiziers-Lehrgangs für Zugführer bei der Panzertruppe statt.
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Der Lehrgang wurde damals abgebrochen, die Teilnehmer kehrten an ihre Heimatstandorte zurück. (ck)