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Niedersachsen: Besonderer Trend! Darum lassen sich immer mehr Menschen ausgerechnet HIER beerdigen

Niedersachsen: Besonderer Trend! Darum lassen sich immer mehr Menschen ausgerechnet HIER beerdigen

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Niedersachsen: Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine besondere Beerdigung. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Rene Traut

Vielen Menschen in Niedersachsen ist eine herkömmliche Beerdigung auf einem Friedhof zu langweilig geworden. Immer mehr entscheiden sich für eine ganz besondere Bestattung.

Und zwar unter Bäumen.

Warum sich so viele Menschen in Niedersachsen für eine so genannte Waldbestattung entscheiden, hat vielfältige Gründe.

Niedersachsen: Immer mehr Waldbestattungen – Tendenz steigend

Die Waldfriedhofbetreiber im Bundesland sprechen jedenfalls von einer steigenden Nachfrage.

„Seit unserer Eröffnung 2009 hatten wir in jedem Jahr ein zweistelliges prozentuales Wachstum“, sagt etwa Ralf Schickhaus. Er betreibt den Ruheforst Deister in der Region Hannover. Die Tendenz sei weiter steigend.

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Das ist ein Bestattungswald:

  • auch Urnen-, Begräbnis-, Ruhe- oder Friedwald
  • ist ein Beisetzungsort im Wald
  • die Grabpflege entfällt völlig
  • die ersten Bestattungswälder gab es um die Jahrtausendwende in der Schweiz
  • auch in Deutschland werden sie immer beliebter

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Eigentlich ist Schickhaus Förster. Mittlerweile hat er auf seinem Gelände aber inzwischen 8000 Menschen bestattet.

Die Betreiber der verschiedenen Waldfriedhöfe in Niedersachsen sprechen von einem wachsenden Interesse an der Bestattungsform. Allerdings gibt es im Bundesland keine konkreten Zahlen, die diese Entwicklung belegen. Regional sei allerdings eine steigende Nachfrage nach Naturbestattungen zu beobachten, sagte ein Sprecher des Bestatterverbandes Niedersachsen.

Das sind die Gründe für den ungewöhnlichen Trend

Nach Einschätzung der Betreiber wächst das Interesse an der Bestattungsform. Zahlen für das Bundesland zur Entwicklung von Waldbestattungen liegen aber nicht vor, wie ein Sprecher des Bestatterverbandes Niedersachsen sagt. Regional sei allerdings eine steigende Nachfrage nach Naturbestattungen zu beobachten.

Wie funktioniert es? Jeder, der auf einem Waldfriedhof beerdigt werden möchte, kann sich einen Baum aussuchen. Dann wird man in einer ökologisch abbaubaren Urne dort beigesetzt. Die Bäume können auch mit anderen Menschen geteilt werden. Grabsteine gibt es keine. Am Stamm erinnert dann ein einfaches Schild an den Verstorbenen.

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Viele entscheiden sich für so eine Bestattung, weil sie sich mit dem Wald verbunden fühlen. Aber auch finanzielle Grüne spielen oft eine Rolle. Am Baum ist ein Grab meistens günstiger als auf einem Friedhof. Außerdem entfällt die Grabpflege logischerweise komplett. (dpa, bp)