Hannover.
In den letzten Wochen hat der Flughafen Hannover für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Chaos, Gedränge, verpasste Flüge… Reisen wurde für viele zur Geduldsprobe.
Mittlerweile hat sich die Lage etwas entspannt. Doch jetzt stehen die Herbstferien vor der Tür – und damit die Frage, ob es wieder zu Chaos am Flughafen Hannover kommt. Schließlich rechnet die Polizei mit einer „richtig großen Reisewelle“.
Flughafen Hannover: Lange Wartezeigen vorprogrammiert?
Kurz vor dem Start der Herbstferien in Niedersachsen und Bremen hofft der Flughafen Hannover auf einen möglichst reibungslosen Ablauf an den Sicherheitskontrollen. Zuletzt war es dort – wie auch am BER in Berlin – häufig zu langen Warteschlangen gekommen. Manche Passagiere hatten sogar ihre Maschine verpasst. Hauptgrund waren nach Angaben der Bundespolizei in Langenhagen Personalengpässe bei der beauftragten Firma Securitas.
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Das ist der Flughafen Hannover-Langenhagen:
- Der Hannover Airport ist der größte Flughafen und das wichtigste internationale Drehkreuz in Niedersachsen
- Im Jahr 2016 rangierte er bei den Passagierzahlen auf Platz 9 der Liste der Verkehrsflughäfen in Deutschland
- In Hannover liegt die Heimatbasis von Tui Fly
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„Es ist hier und da nach wie vor mit Wartezeiten zu rechnen“, sagte eine Airport-Sprecherin. „Aber die Situation hat sich insgesamt schon entspannt.“ In einer gemeinsamen Taskforce mit Bundespolizei und Securitas stimme man sich eng ab.
Am Wochenende werde die Zahl der Fluggäste hoch sein, aber wohl auch nicht allzu sehr über dem bereits hohen Niveau des vorigen Wochenendes liegen, als andere Bundesländer in die Ferien gestartet waren. „Wir hatten da schon bis zu 15.000 Passagiere am Tag. Ungefähr dort dürfte es sich wieder einpendeln.“
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Bundespolizei geht von „richtig großer Reisewelle“ aus
Die Bundespolizei richtet sich unterdessen auf „eine richtig große Reisewelle“ ein, innerhalb weniger Stunden könnten mehrere Tausend Fluggäste an den Airport kommen. „Nach unseren Informationen konnten alle Kontrollspuren wieder besetzt werden“, hieß es. „Trotzdem wird es wohl nicht möglich sein, das Ganze immer staufrei abzuarbeiten.“
Sowohl der Flughafen als auch die Beamten wiesen darauf hin, dass Reisende ihren Teil zu rascheren Abläufen am Sicherheits-Check beitragen könnten. „Manche Leute führen Dinge im Gepäck mit sich, die dort nicht reingehören“, sagte ein Bundespolizist. „Das verzögert die Kontrollen dann zusätzlich.“ Daher würden Fluggäste schon am Check-in angesprochen. Außerdem gebe es verstärkt Vorkontrollen des Gepäcks.
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Securitas holt mehr Personal nach Hannover
Auch Securitas reagierte auf die Kapazitätsprobleme. Gut 40 Beschäftigte wurden vorläufig von anderen Standorten nach Hannover gezogen – das Unternehmen versprach, dadurch andernorts keine neuen Lücken zu reißen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte von der Firma eine bessere Planung verlangt, zudem seien die eingesetzten Kolleginnen und Kollegen an den Linien oft überlastet. Vergangene Woche hatte es dazu eine Protestkundgebung in Langenhagen gegeben. (dpa)