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Hannover: Clan-Razzia! Minderjährige wurden für DIESE Masche ausgenutzt

Hannover: Clan-Razzia! Minderjährige wurden für DIESE Masche ausgenutzt

Hannover
In Hannover wurden insgesamt 16 Objekte durchsucht. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Olaf Wagner

Hannover. 

Große Clan-Razzia in Hannover!

Am Mittwochmorgen haben Einsatzkräfte der Polizei Hannover und der Zentralen Polizeidirektion 16 Objekte in Hannover durchsucht. Dabei wurde Bargeld in Höhe von etwa 26.000 Euro beschlagnahmt.

Ermittelt wurde gegen insgesamt 27 Personen aus einer Clan-Großfamilie. Es geht um schweren Bandendiebstahl, Betrug und Hehlerei.

Hannover: Haufenweise Geld, Autobriefe und Waren entdeckt

Nach intensiven Ermittlungen durchsuchten die Beamten gegen 6 Uhr insgesamt 16 Objekte in den Stadtteilen Vinnhorst, Lahe, Mühlenberg, Calenberger Neustadt, Linden, Sahlkamp in Hannover. Ihr Ziel: Beweismitteln, Diebesgut und Hehlerware finden.

Bei den Durchsuchungen von sieben Wohneinheiten in einer größeren Unterkunft in Lahe fanden die Ermittler umfangreiches Beweismaterial. Sie stellten mehrere Handys sowie originalverpackte Kosmetik-Artikel und neuwertige Kleidungsstücke mit Etiketten sicher.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Sachen gestohlen wurden. Außerdem beschlagnahmten sie Bargeld in vierstelliger Höhe. Bei einem tatverdächtigen Bewohner wurde ein verbotenes Faustmesser gefunden. Ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz wurde eingeleitet.

In einer Wohnung in Linden-Mitte fanden die Ermittler rund 11.000 Euro Bargeld und originalverpackte Kosmetika. Außerdem nahmen sie Geldscheine und mehrere Fahrzeugbriefe von hochwertigen Autos sowie ein augenscheinlich hochwertiges Ölgemälde mit.

Hannover: Clan schickt Minderjährige los

Bereits seit März ermitteln die Beamten aus Hannover. Nach derzeitigem Kenntnisstand stehen die Tatverdächtigen in familiärem Verhältnis zueinander, die eine Zuordnung zu einer Großfamilie zulassen.

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Der Clan nutzt dabei eine Masche. Alter und Geschlecht von Minderjährigen Familienmitgliedern werden planvoll eingesetzt, um zum Beispiel die Schuldunfähigkeit bis 14 Jahre auszunutzen. So werden die strafunmündigen Kinder losgeschickt, um in Supermärkten, Drogerien und Fachgeschäften Diebstähle zu begehen. Die Heranwachsenden und Erwachsenen gehen währenddessen Subventionsbetrüge.

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In den nächsten Tagen werden die beschlagnahmten Beweismittel aus Hannover untersucht. Weitere rechtliche Schritte geprüft und anschließend das Verfahren weiter an die Staatsanwalt Hildesheim gegeben. (ldi)