Wolfenbüttel.
Aktuell gibt es ein bestimmtes Hobby, dass fast alle in Corona-Zeiten verbindet: Spazieren gehen. Auch im Kreis Wolfenbüttel fehlt es definitiv nicht an schöner Natur.
Bei einem langen Spaziergang im Kreis Wolfenbüttel kann einem aber auch mal der ein oder andere Waldbewohner über den Weg laufen.
Kreis Wolfenbüttel: Kleiner Streuner – richtig zutraulich
Ein bestimmter Waldbewohner ist hier schon fast prominent. Er heißt Cap, hat orange-braunes Fell und frisst am liebsten Mäuse. Richtig geraten: Es handelt sich dabei um einen Fuchs.
News38 berichtete bereits über den kleinen Streuner. Es scheint nämlich, als hätte er in den vergangenen Jahren viele menschliche Bekanntschaften gemacht. Für eine Familie aus dem Kreis Wolfenbüttel gehört Cap schon beinahe zur Familie.
Ihnen hat der kleine Streuner auch seinen Namen zu verdanken. „Unser Fuchs heißt Cap. Nach dem Disney Film Cap und Capper benannt, haben es unsere Kinder entschieden“, erzählt Kerstin aus Wolfenbüttel stolz.
Familie füttert den Fuchs im Winter
Doch was genau macht ein erwachsener Fuchs bei Menschen Zuhause? Darauf hat Kerstin, die „Fuchsmama“ eine Antwort: „Im Winter bekommt er Futter von uns, weil er im Winter weniger Futter findet“.
Damit meint Kerstin aber nicht, dass sie den Füchsen im Winter einen Napf mit Futter vor die Haustür stellt. In der Tat bekommen die Tiere in der eisigen Jahreszeit die Nachgeburt von Schafen zu fressen, die gerade entbunden haben. Die wird für den Fuchs einfach auf den Feldern nach der Geburt liegen gelassen.
Kreis Wolfenbüttel: Cap ist nicht der erste Fuchs-Besucher der Familie
Tatsächlich ist Cap also kein einmaliger Besucher bei der Familie: „Er zieht dieses Jahr die dritte Generation bei uns groß. Fuchswelpen haben wir dieses Jahr leider noch nicht gesehen, letztes Jahr waren es zwei Welpen.“
Wer bislang Angst vor Füchsen hatte, wird mit diesen süßen Bildern von Cap’s Nachkommen garantiert umgestimmt.
Die gesamte Familie hat den zutraulichen Streuner bereits ins Herz geschlossen. Für Kerstin zählt er beinahe als richtiges Familienmitglied: „Er tapst bei uns an der Halle immer rum, wo wir unsere Schafe haben. Wir sehen ihn beinahe täglich“.
Eines liebt Kerstin aber ganz besonders an ihrem kleinen Cap: „Was mich begeistert an ihm ist, dass er beim Mäuse fangen immer so lustig springt“.
Dabei verfolgt Cap aber eigentlich ein ganz einfaches Ziel: Füchse springen zur Beutejagd öfters mal auf der Erde herum, um die Mäuse aus dem Bau im Boden zu locken und sie anschließend zu packen und zu fressen.
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Der Landkreis Wolfenbüttel:
- rund 120.000 Einwohner
- besteht aus 32 Gemeinden
- Landrätin: Christiana Steinbrügge
- bundesweit bekannt durch die Schachtanlage Asse: dort wurde zwischen 1967 und 1978 die Endlagerung von Atommüll erprobt
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Kerstin empfiehlt einen Wochenendausflug in den Wald in Wolfsbüttel jedoch nicht nur um vielleicht den kleinen Cap und den Nachwuchs zu sehen, sondern auch um die Natur im allgemeinen zu genießen: „Durch die Natur kann man viel lernen und erleben. Sie verändert sich stetig und es gibt immer neue Facetten zu sehen, genauso wie die Vielfalt der Tiere. Das faszinierende daran ist, dass man es direkt live erlebt und nicht durch unsere heutige Medienwelt wie den Fernseher“.
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Somit steht für den ein oder anderen nun vielleicht fest, wohin es nächstes Wochenende gehen soll.
Das Wetter soll kommende Woche für einen Ausflug in den Wald im Kreis Wolfenbüttel definitiv mitspielen. (mbe)