Natendorf.
Immer wieder verlegt sie ihren Schlüssel. Deswegen geht Landwirtin Juliane von der Ohe aus Niedersachsen einen krassen Schritt.
Verrückt, aber wahr: Die Landwirtin aus Natendorf (Uelzen) in Niedersachsen hat etwas ganz besonderes an sich machen lassen, um nie wieder ohne Schlüssel vor der Haustür oder ohne Portmonnaie im Supermarkt zu stehen.
Landwirtin aus Niedersachsen lässt sich chippen
Die Lösung ist drastisch, aber effektiv: Die Landwirtin hat sich mehrere Mikrochips mit ihren Daten einpflanzen lassen.
„Ich bin extrem schusselig und habe mich oft schon ausgesperrt und meinen Schlüssel eben nicht dabei gehabt, dass ich irgendwann gesagt habe: Ich brauche eigentlich eine Technologie, die ich an der Frau habe“, erzählt die Landwirtin dem NDR.
Vielen kommt die implantierte Technik oft erst merkwürdig vor. Das merkt sie vor allem, wenn sie an der Kasse steht und ihre Hand, anstelle einer Karte, beim kontaktlosen Bezahlen vorhält. Dann werfen ihr Mitmenschen oft einen komischen Blick zu.
Für verurteilende Menschen hat die Landwirtin jedoch nur eine Antwort: „Ich schmunzle dann eigentlich immer ein bisschen, weil das die Leute sind, die mit Google ihren Weg suchen, oder auf Facebook ihre ganzen Daten Preis geben“, erklärt sie gegenüber RTL.
Inzwischen trägt sie drei Mikrochips in der rechten und linken Hand. Diese benutzt sie zum Beispiel zum Entsperren ihres Computers, zum Bezahlen und für ihre Haustür. Doch das reicht ihr noch lange nicht.
Experten haben keine Sorge um Mikrochips
Viele medizinische Experten halten die Methode für ungefährlich.
Die sogenannten RFDI-Chips lassen sich ganz einfach in Piercingstudios einsetzten. Vorher werden von einer Firma die gewünschten Daten auf den Chip gespielt. Je nach Mikrochip kosten die hautnahen Daten dann zwischen 50 und 200 Euro.
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Angst vor der neuen Technik hatte die Landwirtin noch nie. Da die Tiere, die sie auf ihrem Bauernhof umsorgt, alle schon längst gechipt sind. Ganz im Gegenteil, sie hat sogar schon einen neuen Chip-Wunsch.
Auf Julianes nächsten Chip sollen dann Notfall- und Gesundheitsdaten gespeichert werden. So kommen Rettungskräfte im Notfall sofort an die Daten der Niedersächsin. (mbe)