Dieser Fall aus Niedersachsen macht einfach nur fassungslos!
Erst wurde eine Schöningerin zur Prostitution gezwungen, dann musste sie einen furchtbaren Tod sterben. Jetzt laufen zwei Prozesse in Verden (Niedersachsen), um den Fall rund um Andrea K. endgültig aufzuklären. Einer der Prozesse könnte Ende Januar seinen Abschluss finden.
Niedersachsen: Haben zwei Männer die Schöningerin an ihre Mörder verkauft?
Der Prozess gegen zwei Männer, die eine junge Frau zur Prostitution gezwungen und für 2000 Euro an ihre späteren mutmaßlichen Mörder „verkauft“ haben sollen, nähert sich dem Ende. Möglicherweise werde die Staatsanwaltschaft am 28. Januar ihr Plädoyer halten, sagte der Sprecher des Landgerichts Verden am Dienstag.
Angeklagt sind ein 21-Jähriger und ein 26-Jähriger – der jüngere gilt als Haupttäter. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, die psychisch kranke Frau an Freier vermittelt und im April 2020 gegen Bezahlung an zwei Personen übergeben zu haben, die die 19-Jährige als Prostituierte vermarkten wollten.
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Der Fall:
- 28. April: Andreas Leiche wird in der Weser gefunden
- sie war mit einer Betonplatte beschwert
- die 19-Jährige wurde lebendig versenkt
- 9. Juli: Ermittler nehmen drei Personen aus dem Rotlichtmilieu fest
- Oktober: Die Staatsanwaltschaft Verden erlässt Anklage wegen Zwangsprostitution
- Dezember: Landgericht Verden kündigt Mord-Prozess an
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Der 26 Jahre alte Angeklagte soll den jüngeren Mann begleitet haben, um das Geschäft abzusichern. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Beihilfe zur Zwangsprostitution vor. Die 19-Jährige wurde im April 2020 an eine Betonplatte gefesselt und in der Weser im Kreis Nienburg ertränkt. Der Mordprozess gegen die mutmaßlichen Täter soll voraussichtlich im Februar beginnen.
+++Andrea aus Schöningen grausam ermordet – Angeklagte sollen sie vor ihrem Tod gequält haben+++
Das droht dem Hauptverdächtigen
Nach dem Gutachten eines psychiatrischen Sachverständigen ist der 21-jährige Angeklagte voll schuldfähig. Wegen seines Drogenkonsums gebe es allerdings Voraussetzungen für die Unterbringung in einer Entzugsklinik, sagte der Experte am Dienstag nach Angaben des Gerichtssprechers. In der Verhandlung wurde zudem eine Zeugin aus dem Umfeld des Opfers befragt.
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Der 21-Jährige hatte die Vorwürfe zum Auftakt des Prozesses eingeräumt, wie verschiedene Medien berichteten. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft. (dpa)