Veröffentlicht inNiedersachsen

Vorsicht beim Geldabheben bei Sparkasse, Volksbank, Deutsche Bank und Co.: Kunden in Niedersachsen besonders betroffen

Vorsicht beim Geldabheben bei Sparkasse, Volksbank, Deutsche Bank und Co.: Kunden in Niedersachsen besonders betroffen

Sparkasse Volksbank Deutsche Bank.jpg
Beim Geldabheben bei Sparkasse, Volksbank, Deutsche Bank und Co. ist in Niedersachsen weiterhin Vorsicht geboten. (Symbolbild) Foto: imago images / Eibner

Hannover . 

Du brauchst Bargeld? Dann sei beim Abheben an den Automaten von Sparkasse, Volksbank, Deutschen Bank und anderen öffentlichen Schaltern vorsichtig!

Sparkasse, Volksbank, Deutschen Bank und Co. – Vorsicht an den Automaten!

In Niedersachsen hat der Datenklau an Geldautomaten in diesem Jahr zugenommen – im Gegensatz zum bundesweiten Trend. Bis einschließlich November seien in insgesamt 16 Fällen Automaten manipuliert worden, teilte Euro Kartensysteme mit.

Die Einrichtung kümmert sich im Auftrag der deutschen Kreditwirtschaft um das Sicherheitsmanagement für Zahlungskarten. Im kompletten vergangenen Jahr gab es den Angaben zufolge nur einen solchen Fall. Bei der „Skimming“ genannten Methode spähen Kriminelle die Kartendaten und Geheimnummern ihrer Opfer aus.

+++ Die aktuelle Corona-Lage in Niedersachsen +++

Niedersachsen führt Statistik mit NRW und Hessen an

Niedersachsen liegt damit nach Nordrhein-Westfalen mit 44 Fällen und Hessen mit 31 Fällen bundesweit auf dem dritten Platz.

Deutschlandweit nehmen „Skimming“-Versuche ab. Gab es 2019 noch 245 Fälle mit einem Gesamtschaden von rund 1,4 Millionen Euro, waren es im laufenden Jahr bisher erst 134 Fälle und ein Schaden von etwas mehr als einer Million Euro. Dabei können einzelne Automaten mehrfach angegriffen worden sein.

_______________

Mehr Themen:

_______________

Betrugsmasche ist ein „Auslaufmodell“

Das Ausspähen von Kartendaten und Geheimnummern (PIN) an Geldautomaten sei ein „Auslaufmodell“, betonte Euro Kartensysteme. Im Jahr 2013 beliefen sich die „Skimming“-Schäden in Deutschland noch auf 11,3 Millionen Euro, 2012 wie 2011 waren es sogar jeweils 34 Millionen Euro.

Die Branche führt den Rückgang vor allem auf Investitionen in die sogenannte EMV-Technik zurück: Dabei sind Bezahlkarten mit einer Art Mini-Computer ausgestattet, die Karte wird bei jedem Gebrauch auf Echtheit geprüft.

+++ Hannover: Taxifahrer bekommt DAS angeboten – darauf fährt er direkt zu Polizei +++

Leiser Datenklau statt lauter Automatensprenung

Rund 60.000 Geldautomaten gibt es laut Bankenverband in Deutschland. In den vergangenen Jahren sorgten vorrangig spektakuläre Automaten-Sprengungen durch kriminelle Banden für Aufsehen. Die Betrugsmasche des Datenklaus dagegen passiert still und heimlich. (dpa)