Eine Anwohnerin in Helmstedt ist sauer. Der Grund: Sie wohnt gegenüber von einem verlassenen Haus, das immer mehr zur Müllhalde verkommt.
Sperrmüll und Ratten würden mittlerweile den „Lost Place“ in Helmstedt erobern. Jetzt äußert sich der Landkreis Helmstedt.
Helmstedt: Illegale Müllhalde mitten in der Stadt
Mitten in der Stadt gibt es einen „Lost Place“ – ein altes, verlassenes Grundstück. Doch statt gruselig oder mythisch ist es dort „einfach nur ekelhaft“, meldet sich eine Anwohnerin bei News38. Sie wohnt gegenüber von dem Grundstück. Schon seit längerem würde es als illegale Müllhalde benutzt, wo Menschen widerrechtlich ihren Müll entsorgen.
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Von Sperrmüll bis hin zu Müllsäcken, Essensresten, Elektroschrott oder Altkleidern – das Grundstück ist vollbepackt mit verschiedenstem Müll. Die Anwohnerin habe das Umweltamt deshalb schon mehrfach kontaktiert. Doch passiert sei bis jetzt noch gar nichts. Seit Monaten. Auch Mäuse und Ratten seien auf dem Grundstück bereits gesichtet worden. Diese Situation ist nicht nur unschön für Augen und Nase, unter Umständen kann eine solche illegale Müllentsorgung ernsthafte Konsequenzen für die Tier- und Pflanzenwelt in der Umgebung haben.
Umweltamt sind die Hände gebunden
Auf News38-Nachfrage bezog der Landrat Stellung zu der illegalen Müllhalde in Helmstedt. Sie versichern, dass das Umweltamt über das Grundstück und seinen Zustand Kenntnis habe und auch bereits mit dem Besitzer in Kontakt stünde. Das Problem an der Sache: Solange der Verursacher nicht direkt ermittelt werden kann, kann das Umweltamt nicht mehr machen, als den Eigentümer aufzufordern, den Müll ordnungsgemäß zu beseitigen. Der Eigentümer hätte dies bereits mehrfach auf eigene Kosten getan.
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Ob eine Gefahr für die Umwelt besteht, kann der Landrat pauschal nicht sagen. Das hängt davon ab, welche Art von Müll genau dort entsorgt wird. Doch da der Eigentümer sich bereits mehrfach gekümmert hat, gebe es derzeit keinen Anlass, von einer akuten Umweltgefahr auszugehen. Laut Landrat laufen bereits Ermittlungen nach dem Verursacher oder den Verursachern. Zusätzlich wolle der Besitzer des „Lost Place“ zeitnah einen Zaun aufstellen, um zukünftige illegale Müllentsorgung zu verhindern.