Saubere Angelegenheit in Helmstedt!

Die Stadt hat neue Mülleimer aufgestellt, die definitiv ins Auge springen. Denn mit den alltäglichen Tonnen haben die nicht viel gemein. Bei den Helmstedtern sorgen sie für gemischte Gefühle.

Helmstedt: Neue Mülleimer sorgen für Diskussionen

Sie sind groß, quadratisch und haben ein Gittermuster – die neuen „Hochstapler“ in der Helmstedter Innenstadt. Die Stadt hat die Mülleimer auf dem Holzberg, in der Kramstraße und auf dem Gröpern aufgestellt. Ihre Funktion: Pizzakartons verwahren. Und zwar gestapelt. Damit will die Stadt vermeiden, dass die sperrigen Kartons in den regulären Abfall gestopft oder sogar einfach drauf abgestellt werden, wie eine Sprecherin auf Nachfrage von News38 sagt.

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Bei den Helmstedtern sorgen die neuen „Hochstapler“ für gemischte Gefühle. „Ohne Worte“, findet eine Frau auf Facebook. „Da bekommt man ja ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln“, findet jemand anderes und ergänzt: „Wer es vorher nicht geschafft hat, anständig seinen Müll zu entsorgen, wird es damit auch nicht tun.“ Die Stadt allerdings weißt darauf hin, dass viele tatsächlich versuchen würden, ihre Pizzakartons ordnungsgemäß zu entsorgen – sie allerdings bislang an den regulären Mülleimern gescheitert seien. Also sollten die „Hochstapler“ her.

Stadt erteilt DIESER Idee eine Abfuhr

Ein weiterer Aspekt, der einigen aufstößt, ist die Frage, warum es extra Mülleimer für Pizzakartons gibt, aber nicht für Hundekot-Beutel. Das Problem sei in vielerlei Augen das Größere. Die Stadt allerdings sieht das nicht so. „Abfallbehälter nur aufzustellen, weil einige sehr wenige diese für die Kotbeutel benutzen wollen, macht keinen Sinn“, betont die Sprecherin. „Die meisten werfen die Beutel in die Gossen, warum auch immer“, erzählt sie weiter. Für diejenigen extra neue Behälter aufzustellen? Das würde sich nicht lohnen.

Denn jeder neue Behälter bedeute auch mehr Arbeit. Und vor allem Hundekot-Mülleimer müssten sehr regelmäßig geleert werden, weil sie Tiere anziehen könnten. „Hierfür ist aktuell keine Zeit mehr übrig.“ Die Reinigung sei so schon rund 80 Kilometer pro Tag unterwegs, um den Großteil der Mülleimer zu leeren. Außerdem vermutet die Stadt, dass einige Anwohner neue Mülleimer dazu nutzen würden, auch ihren Hausmüll dort illegalerweise zu entsorgen. „Sind die durch zusätzliche Behälter für Teile der Bevölkerung zu kurz, wird es bequem seinen Hausmüll gleich vor der Tür ‚kostenlos‘ zu entsorgen. Leider bittere Wahrheit“, macht die Sprecherin deutlich.

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Also bleibt es im Stadtgebiet erst einmal bei den „Hochstaplern“ – und die, das zeigen diverse Bilder, werden auch schon fleißig genutzt!