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Helmstedt: Neue Bänke spalten die Gemüter – „Bin sprachlos“

Eine neue Initiative der Stadt Helmstedt sorgt für Aufsehen. Negativ wie positiv. Die Meinungen gehen stark auseinander.

Helmstedt
© Stadt Helmstedt

Der Gänsemarkt in Helmstedt

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Gewisse Sitzmöglichkeiten führen aktuell zu Diskussionen in Helmstedt. Auf sozialen Netzwerken stoßen die Bänke auf Unverständnis.

Auf Facebook regen sich Nutzer auf. Warum ist sind die neuen Helmstedter Bänke so kontrovers?

Helmstedt: Lage für einige unerklärbar

Der Standort wirft Fragezeichen bei einigen Usern auf. Die Idee finden allerdings nicht alle schlecht.

„Der Platz auf der Braunschweiger Straße geht gar nicht. Das ist höchstens an dem Ort eine Verkehrsbehinderung“, findet ein Nutzer. Jemand anderes kommentiert: „Ich hätte Angst das ein Auto rein fährt. Kein guter Platz so mitten auf der Straße“.

Auch die Optik der Bänke wird kritisiert: „Förderprogramm für eine schönere Innenstadt, aha. […] Wie kann man meinen mit Möbeln dieser Art, auch noch in schreienden Farben, dieses Stadtbild verschönern zu können? Bin sprachlos. Für das Geld hätte man ein paar Hundert andere Bänke aufstellen können, von denen alle Bürger etwas gehabt hätten“.

Auswahl an Standorten war begrenzt

News38 fragte bei der Stadt nach den Kriterien der Standortauswahl: „Ja, es gab Kriterien. Zum einen seitens der Stadtplanung mit dem Ziel, Orte zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und –attraktivität zu schaffen und aus dem Feedback aus der Bevölkerung heraus, dass Sitzelemente im Stadtgebiet fehlen.“

„Zum anderen seitens des Fördermittelgebers. […] Über das Förderprogramm ‚Perspektive Innenstadt‘ wurde ein festzulegendes Fördermittelgebiet zur Auflage gemacht, in dem alle beantragten Maßnahmen zur Umsetzung kommen. Eine freie Standortwahl war somit nur begrenzt möglich“. Man versuchte die Parkletts in der Nähe von Gastronomie zu platzieren.

Die Idee wird nicht von allen verworfen

Es gibt allerdings auch Befürworter des Konzeptes. Der Standort der Helmstedter Bänke scheint aber ein Problem zu bleiben. „Ich finde einzig die Standorte fragwürdig. Es gibt besser Orte. Zum Beispiel im kleinen Park am Gröpern oder am Juliusbad“.

Eine anderer Nutzer ist dankbar für die Maßnahme der Stadt und macht sich eher über andere Dinge sorgen: „Klasse Teile und dann noch gefördert. Finde ich super. Mir machen nur die Schmierfinken Sorgen, die sicher nicht lange den Edding in der Tasche behalten können. Danke für das Kümmern, liebe Stadt Helmstedt“.


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Ob und wie das Angebot genutzt wird, wird sich zeigen. Die Stadt wird es nach der Testphase bewerten. „Einen festen Zeitraum für die Testphase haben wir nicht festgelegt. Vor allem vor dem Hintergrund, dass auch die Praxis zeigen soll, wie gut oder wie unzureichend ein Standort gewählt wurde“. Ein ähnliches Projekt wurde in Erfurt bereits ausprobiert (lies mehr hier).