Lauingen.
Die Rauchsäule war kilometerweit in der Region Königslutter zu sehen!
Seit Donnerstag ist die Feuerwehr bei einem schlimmen Waldbrand in Lauingen (Königslutter) im Einsatz. Hunderte Feuerwehrleute versuchen seitdem die Flammen unter Kontrolle zu bekommen.
Königslutter: Feuerwehren aus der gesamten Region im Einsatz
Warum das Feuer in Lauingen ausbrach, kann zurzeit noch nicht gesagt werden. Nach Informationen der Feuerwehr entwickelte sich der Brand auf einem Feld zwischen Scheppau und Lauingen nahe Königslutter. Durch die Trockenheit und des leichten Windes konnten die Flammen schnell auf den angrenzenden Rieseberger Wald übergreifen – und sich zu einem sogenannten Wipfelfeuer entwickeln.
Das bedeutet, dass nicht nur der Waldboden brannte, sondern sich das Feuer auch in und über den Baumkronen ausbreitete. Der Einsatzleiter forderte deshalb nicht nur weitere Tanklöschfahrzeuge und einen Wassertransportzug aus Wolfsburg an – auch ein Flugfeldlöschfahrzeug vom Flughafen Braunschweig rückte zum Einsatz aus. Mithilfe der Drohne der Kreisfeuerwehr Helmstedt konnte sich schnell ein Überblick darüber verschaft werden, wie sich das Feuer ausbreitete.
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So bildest du die Rettungsgasse richtig:
- eine Spur: alle Autos fahren so weit wie möglich nach rechts
- bei zwei Spuren fahren alle Autos auf der rechten Spur so weit wie möglich nach rechts, auf der linken Spur so weit wie möglich nach links
- bei drei Spuren: rechte und mittlere Spur fahren nach rechts, linke Spur fährt nach links
- so entsteht zwischen mittlerer und linker Spur eine Gasse
- diese sollte mindestens 2,50 Meter breit sein
- auf den Standstreifen ausweichen ist ebenfalls immer eine Alternative
- auf gar keinen Fall darfst du die Rettungsgasse nutzen, um im Stau schneller voran zukommen
- dadurch blockierst du sie wieder und selbst wenn ein Rettungswagen hindurch gefahren ist, könnten andere folgen
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Viele Feuerwehrleute bekämpften mit mehreren B und C Leitungen die Flammen im Wald, andere stellten sich dafür auf die Dachmonitore der Einsatzfahrzeuge. Auch der Feuerwehrflugdienst, der sich auf dem Rückflug aus dem Südlichen Teil Niedersachsens befand, ist über den Wald geflogen und konnte den Einsatzkräften so einen genauen Überblick verschaffen.
SO ist die Lage in Königslutter
Als klar wurde, dass der Einsatz sich auch in die Nacht ziehen würde, rückten Kameraden vom THW Schöningen mit Beleuchtungsmöglichkeiten an. „Eine effektive Zusammenarbeit gab es durch die Drohnengruppe der Kreisfeuerwehr und den Fahrzeugen des Flughafens“, so der Kreispressewart aus Helmstedt. „Mit Hilfe der Drohne konnte Wasserstrahl der Monitore gezielt auf die Brandnester gerichtet werden.“
Damit die Einsatzkräfte aber wieder zu neuen Kräften kommen konnten, wurden sie von der Bereitschaft aus Wolfenbüttel und weiteren Ortsfeuerwehr aus dem Kreis Königslutter abgelöst. Derzeit laufen immer noch Löscharbeiten an kleineren Brand- und Glutnestern. Der morgendliche Regen kam Feuerwehrkräften daher sehr gelegen.
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Insgesamt kämpften circa 400 Einsatzkräfte bis Freitagnachmittag gegen das Flammeninferno im Kreis Königslutter. Erst dann konnte das endgültige Feuer-Aus gemeldet werden. (mbe)