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Helmstedt: Segelflieger kracht in Kleingarten – erst ein Komposthaufen kann ihn stoppen

Helmstedt: Segelflieger kracht in Kleingarten – erst ein Komposthaufen kann ihn stoppen

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Passanten und Polizisten stehen an einem nach einer Notlandung in einem Kleingartenverein erheblich beschädigtem Segelflugzeug. Bei dem missglückten Landemanöver auf einem an die Kleingarten-Parzellen angrenzenden Segelflugplatz in Helmstedt wurde am Pfingstmontag niemand verletzt. Foto: picture alliance/dpa/Polizei Helmstedt

Helmstedt. 

Glück im Unglück hat am Pfingstmontag der Pilot eines Segelflugzeuges gehabt. Denn der 75-Jährige musste eine Notlandung vollziehen – und das ausgerechnet in einem Kleingartenverein in Helmstedt.

Doch der ungewollte Landeplatz in Helmstedt war anscheinend seine Rettung, wie die Polizei mitteilte.

Segelflieger landet in Kleingartenanlage in Helmstedt

Denn nach Aussagen von Zeugen wollte der Pilot gegen 11.40 Uhr mit seinem Segelflieger zur Landung auf dem Gelände des Luftsportverbands am Pastorenweg ansetzen, als er feststellte, dass seine Flughöhe zu gering war. Daraufhin habe er zunächst versucht über den Gartenverein den Landeplatz zu erreichen. Da er auch dort zu tief unterwegs war, habe er das Segelflugzeug in einer der Parzellen notgelandet.

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Dabei streifte er zunächst den Baum in einer Parzelle, beschädigte anschließend zwei Zaunfelder einer zweiten Parzelle und landete letztendlich in der dritten Parzelle.

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Flugzeug wird von Bäumen und Komposthaufen gestoppt

Hierbei wurde er anscheinend zunächst von einem Reisighaufen abgebremst, verfing sich dann mit seiner rechten Tragfläche in einem kleineren Baum, der dadurch zum Teil abbrach, drehte sich nach rechts, und wurde so schließlich von dem Komposthaufen und dem Frontzaun der Parzelle zum Stillstand gebracht.

Das Hinterteil des Segelflieger brach ab, das Fluggerät dürfte einen Totalschaden erlitten haben. Der Pilot blieb bei der Bruchlandung dank sämtlicher natürlicher Abfangmaßnahmen unverletzt.

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30.000 Euro Sachschaden in Helmstedt

Die Polizei hat die Untersuchung zur Unfallursache aufgenommen und eine Art Flugschreiber beschlagnahmt.Nach ersten Schätzungen dürfte sich der Schaden auf mindestens 30.000 Euro belaufen.

Pilot in Lüneburg leicht verletzt

Auch in Lüneburg gab es am Montag einen Flugunfall: Hier landete ein Ultraleichtflugzeug nach einem missglücktem Landemanöver auf dem Dach eines Gebäudes neben dem Flugfeld.

Laut Polizei war der 57 Jahre alte Pilot beim Anflug von einer Windböe erfasst worden und dadurch nach links von der Landebahn abgekommen. Er versuchte zwar noch einmal, an Höhe zu gewinnen, krachte dann aber mit seinem Flieger auf das Gebäude. Mit Schnittverletzungen an der Hand befreite sich der Pilot aus dem Flugzeug. Die Feuerwehr rettete ihn mit einer Drehleiter vom Dach. (fb)