Der Harz ist eine beliebte Touristenregion – jedes Jahr zieht er mit seiner wunderschönen landschaftlichen Kulisse zahlreiche Besucher an. Doch auch die schönste Region bleibt vom Inflationswahnsinn nicht verschont. Um die Wirtschaft in der Gegend anzukurbeln, sollte eine neue Attraktion entstehen.
Kaum war der erste Spatenstich gesetzt, machten viele Menschen ihrem Ärger über das Projekt Luft – so einige sehen die neue Attraktion nämlich kritisch.
Harz: Ein millionenschweres Projekt
Sagen und Mythen über Hexen und Zauberei haben im Harz eine lange Tradition. Passend dazu soll in Ellrich nun ein Hexenreich als neue Attraktion etabliert werden. Doch dabei bleibt es nicht: Das Highlight des Ganzen soll ein „Hexenbesen“ sein. Aber nicht irgendeiner – geplant ist eine Sehenswürdigkeit, die nicht nur Rekorde bricht, sondern auch millionenschwer ist.
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Der „Hexenbesen“ soll nämlich bis zu 70 Meter hoch werden und als Aussichtsturm einen hervorragenden Panoramablick bis zum Brocken bieten. Nicht nur, dass es sich hier voraussichtlich um den „größten Hexenbesen der Welt“ handeln wird – das Projekt wird laut Informationen des „MDR“ am Ende schlappe 17 Millionen Euro kosten. Das ist weitaus mehr, als die zunächst geplanten 10 Millionen Euro.
„Der Harz ist ein Naturschutzgebiet, kein Vergnügungspark“
Pünktlich zur Walpurgisnacht wurde dann gemeinsam mit Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee der erste Spatenstich für das Millionen-Projekt gesetzt. Doch unter einem Facebook-Post über die Eröffnung des Baubeginns von News38 stößt die Aktion alles andere als Begeisterung. Die Kritik, dass man lieber Geld für den Stahlturm herausbläst, anstatt es in den Naturschutz zu investieren wurde in der Kommentarspalte mehr als deutlich.
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„Die Touristen sind doch hauptsächlich wegen der Natur gekommen. Das Geld hätte viel mehr für Aufforstungen verwendet werden sollen“, regt sich jemand auf. „Der Harz ist ein Naturschutzgebiet, kein Vergnügungspark“, teilt ein anderer User seine Meinung. So einige halten das Projekt für rausgeschmissenes Geld, da sie befürchten, dass der erhoffte Ansturm aus bleibt – für „überflüssig“ halten ihn die meisten.