Im Harz bereitet man sich auf einen Ansturm von Wintersport-Fans vor.
Denn ab Samstag (13. Januar) soll Ski- und Snowboardfahren im Harz wieder möglich sein.
Harz: Flutlicht wird angeknipst
Das Skigebiet am Wurmberg plant, den Schlepplift am Hexenritt zu öffnen, wie Betriebsleiter Fabian Brockschmidt sagte. In den folgenden Tagen sollen in dem Skigebiet in Braunlage dann weitere Pisten und Lifte hinzukommen. Wintersportler haben am Samstag gleich die Möglichkeit, einen besonders langen Ski-Tag an Niedersachsens höchstem Berg zu verbringen. „Abends werden wir Flutlichtskifahren anbieten“, sagte Brockschmidt. Das Ganze geht dann bis 21 Uhr.
Harz: Vom Winde verweht
Es habe genug Schnee hergestellt werden können, der jetzt auf der Piste verteilt werde. Wegen des Windes, der den Schnee verweht habe, sei das allerdings nicht ganz einfach gewesen. „Die hoch stehenden Lanzen konnten wir zum Beschneien nicht nutzen“, erklärte der Betriebsleiter.
+++ Harz: Camping im Schnee? Darauf musst du achten +++
Die Schneekanonen würden nun rund um den Gipfel des Wurmbergs platziert, um auch dort Schnee zu produzieren. Zudem sagt der Deutsche Wetterdienst für das Wochenende Schneefall für den Harz vorher. In den kommenden Tagen soll dann genug Grundlage vorhanden sein, um den Berg auch von ganz oben abzufahren. Dann soll auch der Sessellift in Betrieb gehen.
Harz: Wildparken verboten!
Auch auf den Parkplätzen bereiten sich Verantwortliche auf den erwarteten Besucher-Ansturm vor. Nach der etwas längeren Wintersport-Flaute muss man davon ausgehen, dass die Ski- und Rodelfans auf ihren Harz-Trip brennen.
Die Polizei erwartet –zumindest zunächst – noch kein „Verkehrschaos“, wie sie am Freitag auf News38-Anfrage mitteilte. Weil aktuell im Harz so gut wie kein Schnee liege, seien lediglich „ereignisimmanente Verkehrsbehinderungen durch Verkehrsteilnehmer“ zu erwarten. Weiter hieß es: „Aufgrund der Witterungs-Verhältnisse muss permanent mit glatten Straßen gerechnet werden. Die Geschwindigkeit ist diesen Bedingungen anzupassen. Winterbereifung mit ausreichender Profiltiefe ist für den Harz unabdingbar.“
Generell empfehle sich eine frühe Anreise, da sich die Parkplätze erfahrungsgemäß ab 10 Uhr deutlich füllen. Sollten alle Parkplätze rund um den Wurmberg wieder voll sein, droht ein altbekanntes Problem – Wildparker. Die standen zuletzt immer wieder an der B4 und den anderen Kreis- und Landesstraßen.
„Wenn der erste sich hinstellt, stellt sich der Rest dahinter“, hatte ein Polizeisprecher schon im vergangenen Jahr gesagt. Besonders kritisch werde es, wenn Rettungswege zugestellt würden und kein Notarzt mehr durchkomme. Auch Forstwege müssen frei bleiben.
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass das Parken am Straßenrand außerhalb geschlossener Ortschaften und an Bundesstraßen verboten ist. Wenn ein Parkplatz voll ist, könne man jederzeit auf andere Parkplätze im Harz ausweichen. „Jedes Auto hat ein Navi“, hieß es. Wenn ein Auto abgeschleppt werden muss, sei das Ganze ziemlich teuer. Zumal Behelfsparkplätze im Bedarfsfall ausgeschildert seien.
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Das „Problem“: Weil im Harz bisher praktisch kein Naturschnee liegt, dürfte der Wurmberg das einzige Skigebiet sein, das am Samstag öffnet. Auch die Langlauf-Loipen sind geschlossen. Zwischen November und Dezember hatten bereits einmal die meisten Skigebiete und viele Langlaufloipen geöffnet. Damals fiel ausreichend frischer Schnee vom Himmel, der aber Mitte Dezember wegtaute.
Übrigens kannst du auch die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen – denn auch die fahren regelmäßig in den Harz. (mit dpa)