Ein lang vermisstes Tier kehrt in den Harz zurück. Nach über einem Jahrhundert entdeckten Biologen diese seltenen Tierchen.
Es handelt sich um seltene Bienenarten, die nun wieder das Land besiedeln.
Harz: Unzählige Wildbienenarten entdeckt
Die Biologische Schutzgemeinschaft und die Universität Göttingen haben am Montag (20. November) eine spannenden Neuigkeiten über den Harz verkündet. Sie konnten im Gipskarstgebiet am Sachsenstein im Süd-Harz, in der Kiesgrube Ballertasche bei Hann und im Scharzfeld (Landkreis Göttingen) ganze 136 Wildbienen-Arten nachweisen. Doch leider sind sie trotzdem noch vom Aussterben bedroht und müssen daher besonders im Auge behalten werden.
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Christopher Bleidorn, ein Biologe und Professor der Zoologie der Universität Göttingen, betonte gegenüber dem NDR, dass die Kiesgrube für Wildbienen eines der wertvollsten Gebiete überhaupt in Niedersachsen sei.
Experimente in Göttingens botanischem Garten
Doch nicht nur im Harz wurden neue Wildbienen-Arten nachgewiesen. Auch in Göttingen fand man sie. Und zwar im botanischen Garten, wo man die kleinen Bestäuber schon seit längerem beobachtet. „Dass botanische Gärten wertvolle Hotspots für das Vorkommen verschiedener Tiergruppen sind, ist häufiger dokumentiert worden“, sagte Wildbienenexperte Thomas Fechtler gegenüber dem NDR. Die Wissenschaftler, die an dem Projekt arbeiten, schauten nicht schlecht, als ihnen klar wurde, welche Wildbienen-Arten sie da entdeckt haben.
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Bei den entdeckten Arten handelt es sich um die Stacheltragende Sandbiene, die Rosen-Sandbiene und die Bärenklau-Sandbiene. Dieser Fund ist etwas ganz Besonderes, denn diese Bienenarten galten als ausgestorben, beziehungsweise als verschollen. Seit über einem Jahrhundert hatte man sie nicht mehr gesehen. Deshalb ist die Freude über diese Entdeckung umso größer.