Zwei Wanderer haben mitten im Harz eine seltene Entdeckung gemacht.
Für das Pärchen war’s eine echte Zeitreise. Denn, was es im Harz zu sehen bekam, ist schon viele Jahre alt – und gehört hier gar nicht hin.
Harz: „Lost Place“ mal anders
Die passionierten „Lost Place“-Jäger Robert und Stefanie waren letztens im Harz unterwegs. Ihr Ziel: Ein alter Trabi! „Wir wussten, dass es ihn gibt, aber seine genaue Stelle kannten wir nicht. Weil der Trabi nicht so leicht zu finden war, haben wir uns umso mehr gefreut, als wir ihn im Wald sahen“, sagte Robert zu News38.
Wo genau der Trabi „parkt“ verraten sie natürlich nicht – „irgendwo im Nirgendwo, in den Tiefen der Harzer Wälder“, hieß es auf Facebook. „Dieses Ende hat er nicht verdient“, findet eine Userin.
Harz: Trabi im Wald
Tatsächlich sei für sie der alter Rost-Trabi auch ein „Lost Place“ gewesen. Aber, ist das denn keine Umwelt-Verschmutzung, hat News38 Robert gefragt. „Klar ist es Umwelt-Verschmutzung, der Wagen steht dort schon seit Jahrzehnten. Bei unserem Hobby – wir besuchen regelmäßig verlassene Orte – sehen wir so viele Dinge, die man als Umwelt-Verschmutzung einordnen kann. Und auch andere Dinge wie Datenschutzverstöße, Hinweise auf dunkle Zeiten in unserer Geschichte, dementsprechend ist dies ein Stück weit Normalität.“
Der Reiz eines „Lost Places“ liegt für das Pärchen in mehreren Punkten. „Wir besuchen im Regelfall gezielt Orte, mit denen wir uns schon vorab befasst haben. Wenn man dann vor Ort ist und den ‚Lost Place‘ betritt, baut sich dementsprechend eine gewisse Spannung auf, die sich dann entlädt. Wir fangen mit unseren Kameras die Stimmung vor Ort ein, so wie wir sie empfinden. In der späteren Bearbeitung der Fotos setzt sich dies fort. Bei vielen Orten beschäftigen wir uns auch mit der Geschichte des Orts.“
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Es sei faszinierend, einen Ort zu besuchen, der vor langer Zeit einen Zweck erfüllte und mit Leben gefüllt war – „an manchen Orten gab es dunkle Geschichten, an anderen fröhliche Zeiten. Allen ist gemeinsam, dass dies irgendwann endete und die Orte sich selbst überlassen wurden, im Laufe der Jahre und Jahrzehnte holte sich die Natur den Ort langsam wieder zurück. Wir laufen dann in diesen verfallenen Orten herum, in denen nur noch Spuren der Vergangenheit zu sehen sind, aber trotzdem waren sie zu einer früheren Zeit belebt.“