Lagern im Harz noch seltene Rohstoffe im Boden? Das untersuchen Wissenschaftler schon seit 2021 mit einem neuartigen System.
Noch ist die Forschung im Harz aber nicht am Ende.
Harz: Heli mit Sonde unterwegs
Forscher untersuchen den Oberharz wieder nach seltenen Rohstoffen. Mit einem Helikopter, an dem eine Sonde hängt, überfliegen sie derzeit die Region Schulenberg, wie die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe mitteilte. Geplant sind den Angaben nach etwa zehn Flüge. Seit Montag (18. September) ist der Helikopter schon unterwegs.
Hauptziel der Forscher ist allerdings nicht das Finden von Rohstoffen, sondern die Erprobung des Erkundungsmethode. Sie soll künftig von Bergbauunternehmen genutzt werden können, um etwa nach Seltenen Ernden zu suchen, die in der Technikindustrie wichtig sind. Sie könne zudem bei der Suche nach einem Endlager für Atommüll helfen.
Mit dem Harz als Reallabor sollen unter dem Projektnamen Desmex-Real modernste geophysikalische Mess-Methoden mit dem Wissen aus Archiv-Daten des bisherigen Bergbaus im Oberharz kombiniert werden, hieß es. So soll der gesamte Oberharz in Niedersachsen mit Außnahme des Nationalparks bis in einen Kilometer Tiefe auf mineralische Rohstoffvorkommen erkundet werden.
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Nach der Auswertung von ersten bereits in den vergangenen Jahren gesammelten Messflugdaten gebe es inzwischen Hinweise auf Erzvorkommen im Untergrund des Harzes, wie Projektleiter Thomas Günther vom Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik in Hannover am Montag sagte. Die Daten müssten aber noch weiter von Fachleuten ausgewertet werden. (dpa)