Noch heißt es Baustelle in Torfhaus im Harz. Doch schon bald soll dort eine neue Attraktion ihre Pforten öffnen. Die Rede ist vom Harzturm.
Der Panorama-Turm soll es Besuchern ermöglichen, aus 65 Metern Höhe einen besonderen Blick auf den Harz zu erhaschen. Doch nicht jedem scheint zu gefallen, was dort entsteht.
Harz: Harzturm lässt auf sich warten
Erlebnisrutsche für Kinder, ein Skywalk und zwei Aussichtsplattformen verspricht der Harzturm in Torfhaus. Eigentlich hätte die Attraktion schon im vergangenen Jahr für alle zugänglich sein sollen, doch Lieferengpässe machten auch dem Bauvorhaben im Harz einen Strich durch die Rechnung. Und die Wetterbedingungen sorgten ebenfalls dafür, dass die Bauarbeiten pausieren mussten.
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Ende des vergangenen Jahres sprach man dann von einer Eröffnung im Frühjahr 2023. Doch der Termin scheint jetzt weiter nach hinten zu rücken. Auf Anfrage des „MDR“ sagte die Harzturm GmbH, dass es Ende Juli oder Anfang August losgehen könnte. Heißt also, spätestens im Spätsommer können Ausflügler die neue Attraktion unsicher machen.
Neue Harz-Attraktion sorgt für geteiltes Echo
Immerhin sieht man mittlerweile schon von Weitem, dass es in Torfhaus bald hoch hinaus geht. Denn etliche Meter ragt der Harzturm bereits in die Höhe. Aber nicht alle freuen sich über das, was sie sehen. In der Facebook-Gruppe „Einmal Harzer immer Harzer“ sorgt ein Foto für Diskussionen. Es zeigt den Blick auf Torfhaus. Versehen ist es mit dem Kommentar „Das Bild der Zukunft. Torfhaus und sein neues Wahrzeichen.“
Darunter tummeln sich so einige Kommentare, in denen man die Begeisterung vergeblich sucht. „Überflüssig“, findet jemand. „Es fehlt jetzt nur noch ein Riesenrad in Torfhaus“, merkt jemand anderes ironisch an. Und ein dritter findet schlichtweg, dass „die Natur genug Möglichkeiten geschaffen [hat], um Ausblicke zu haben.“
Harz: Neue Attraktionen unverzichtbar?
Doch natürlich gibt es auch Gegenstimmen. „Ich finde den Turm super und werde ihn auf jeden Fall besuchen“, kommentiert eine Frau. „Ignoranz und ja nichts Neues! Das sieht man ja vor allem im Westharz, wo die Zeit in den 80er Jahren stehengeblieben ist. Ich finde den Turm gut.“
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Tatsächlich ist der Turm eine von mehreren neuen Attraktionen, mit denen der Harz zukünftig mehr Besucher anlocken will. Schon im vergangenen Jahr betonte die Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes, Carola Schmidt, dass solche Investitionen wie die des Harzturms oder auch die 500 Meter lange Hängebrücke in Sankt Andreasberg unverzichtbar seien. Solche „Ankerprojekte“ würden auch viele kleinere Investoren anziehen. Und genau darauf komme es an (wir berichteten), um auch zukünftig Urlauber in den Harz zu locken. (mit dpa)