Gerade haben wir uns in Deutschland und besonders im Harz an ihren Ausblick gewöhnt.

Doch jetzt werden die Stimmen von mehreren Experten laut. Sie befürchten, dass das Überleben einer Tierart nicht nur im Harz gefährdet ist. Worum es geht, liest du hier.

Harz: Um den Luchs sei es schlecht bestellt

Eigentlich haben wir uns im Harz ja schon fast an ihren Anblick und ihre Gegenwart gewöhnt. Im Netz kursieren etliche Fotos und Videos der anmutigen Tiere und das Exemplar in Braunlage hat es sogar schon zu einer gewissen Bekanntheit geschafft. Die Rede ist natürlich von Luchsen. Doch wie Experten jetzt warnen, sei das Überleben der Tiere gefährdet.

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Denn um die genetische Diversität der Luchse sei es schlecht bestellt, wie Roland Pietsch, Leiter des Nationalparks Harz sagt: „Ein genetischer Austausch zwischen den Populationen ist dringend erforderlich, wenn das erneute Aussterben des Luchses verhindert werden soll.“

Harz: Lob für Luchs-Projekt

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) würdigte unterdessen das Harzer Luchsprojekt. „Aus den 24 Luchsen, die zu Beginn im Harz aus gewildert wurden, ist heute eine vitale Population entstanden“, sagte er. Allein im Harz lebten mittlerweile etwa 90 Tiere. Wie der Schweizer Raubtierökologe Urs Breitenmoser betonte, seien die Bedingungen für wild lebende Luchse heute deutlich besser, als zur Zeit ihres Verschwindendes im 18. und 19. Jahrhundert. Doch warum machen sich dann trotzdem Sorgen breit?

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Große Städte, die (logischerweise) durch viele Straßen verbunden sind und so ein dichtes Verkehrsnetz bilden, verhindern die Ausbreitung des Luchses. Da die einzelnen Populationen zu klein seien, um ihre genetische Lebensfähigkeit langfristig zu gewährleisten, müsse die Rückkehr der Tiere durch weitere Wiederansiedlungen und Umsiedlungen gefördert werden – natürlich Deutschlandweit und nicht nur im Harz.

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In den Bundesländern Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen werden deshalb Luchs-Ansiedlungsprojekte geplant, um die Vorkommen zu unterstützen und Lücken zwischen zwei benachbarten Populationen zu schließen. (epd)