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Harz: Aufatmen! DIESE Gefahr ist endlich gebannt

Bewohner im Harz können endlich aufatmen: DIESE Gefahr ist endlich gebannt! Worum es geht, erfährst du hier.

Harz
Der Luchs hatte im Harz für viel Aufsehen gesorgt. Foto: imago images/imagebroker / Polizeiinspektion Goslar

Aufatmen im Harz! Nachdem im Stadtgebiet von Braunlage mehrmals ein junger Luchs gesichtet wurde, konnte die Gefahr, die von dem Tier ausgeht, endlich gebannt werden.

Am Freitag, dem 21. April 2023, konnte der Luchs dann endlich mittels einer Lebendfalle eingefangen werden. Das ausgehungerte Tier konnte dem angebotenen „Schweinegehackten“ einfach nicht widerstehen.

Harz: Ungewöhnliche Begegnung in Braunlage

Am Dienstagabend, dem 18. April, riefen mehrere Zeugen bei der Polizei an, weil sie mitten im Ortskern von Braunlage einen jungen Luchs gesehen hatten. Eine ungewöhnliche Begegnung, die für Aufregung sorgte.

Der Luchs wurde unter anderem in der Marktstraße gesichtet. Ole Anders, Koordinator des Luchsprojekts der Nationalparkverwaltung Harz, vermutet, dass das Tier in der Stadt nach Futter gesucht hat. Frei zugängliche Futterquellen wie Katzennäpfe lockten verwaiste Jungtiere an, die in der freien Landschaft alleine nicht genügend Nahrung finden können.

Harz: Rettungsaktion für den jungen Luchs

Um dem Tier zu helfen, versuchten Ole Anders und die Polizei, eine der Futterquellen des Luchses ausfindig zu machen. Am Freitag konnte es dann endlich gelingen, das Jungtier einzufangen. Obwohl der Luchs von der Falle nicht begeistert war, wird er nun in einer Quarantänestation des Nationalparks Harz erst einmal aufgepäppelt, bevor er eine neue Chance auf ein Leben in Freiheit bekommt.

Harz
Jungluchs im Harz neben der Lebendfalle. Zuerst wollte er nicht hineingehen, aber das leckere Fleisch hat ihn dann doch überzeugt. Foto: Polizeiinspektion Goslar

Nachdem sie das Tier eingefangen hatten, stellten sie fest, dass es hinter der normalen körperlichen Entwicklung zurücklag. Eine dauerhafte Überlebenschance hätte es alleine nicht gehabt.

Verhaltensregeln für Anwohner

Während der Luchs noch in Braunlage unterwegs war, konnte News38 mit Ole Anders sprechen, der wichtige Verhaltensregeln für die Begegnung mit Luchsen gab: Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen und Co. sollten besonders beaufsichtigt und Hunde an der Leine geführt werden. Bei einer Begegnung mit dem Luchs sollte Abstand gehalten und sofort die Polizei oder ein Luchs-Experte kontaktiert werden.

Dank der Hilfe und Rücksichtnahme der Braunlager Bürger konnte die Gefahr für Wanderer im Harz gebannt werden. Der junge Luchs erhält nun die Chance auf ein neues Leben in Freiheit – ein glücklicher Ausgang, der ohne das engagierte Zusammenwirken aller Beteiligten nicht möglich gewesen wäre.