Wenn du in diesen Tagen beispielsweise in Seesen im Harz oder in anderen Wäldern Niedersachsens unterwegs bist, könnte dir etwas Ungewöhnliches auffallen.
Denn aktuell sind Baumkletterteams in Niedersachsen und anderen Bundesländern unterwegs. Welche Mission sie auf die Spitze treibt? Das verraten wir dir hier.
Harz: Das steckt hinter dem Projekt
Das ganze Projekt steht im Namen der Forschung. Die Teams haben es auf Roteichen abgesehen – oder besser gesagt auf Roteichen-Reiser, die es hoch oben in den Baumkronen gibt. Diese Reiser samt Knospen werden dann eingetütet und kommen ins Labor. Ziel ist es herauszufinden, wo die besten Roteichenbäume stehen.
Deren Gen-Material soll dann untersucht werden, damit daraus langfristig Saatgut gewonnen werden kann. Warum? Nach Angaben der Niedersächsischen Landesforsten spielen Roteichen bei der Wiederbewaldung eine wichtige Rolle. Der Vorteil dieser Baumart: Sei sei vor allem resistenter, wenn es um Krankheiten und Schädlingsbefall geht.
Harz: Roteiche als Zukunft?
„Hochwertiges und leistungsfähiges Forstvermehrungsgut ist enorm wichtig für die Schaffung klimastabiler und ertragreicher Wälder“, ist sich Martha Töppe sicher. Sie arbeitet in der Abteilung Waldgenressourcen der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA). Die Forschungsanstalt steckt nämlich hinter dem Projekt.
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Sie hat sich sowohl in Niedersachsen als auch in Hessen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt auf die Suche nach den besten Roteichen gemacht. In Niedersachsen waren die Teams in Wolfenbüttel, Seesen, Neuhaus und Harsefeld unterwegs.