Plötzlich war es zappenduster im Harz! Nach einem großflächigen Stromausfall waren Zehntausende Menschen von der Versorgung abgeschnitten – zum Teil mehrere Stunden lang.
Was war da los im Harz? Hier erfährst du mehr über die Mega-Störung.
Mega-Stromausfall im Harz
Nach einem großflächigen Stromausfall in der Nacht ist es im Landkreis Harz am Montagvormittag (30. Januar) erneut zu Ausfällen in der Region gekommen. Am Vormittag war nach Angaben des Netzbetreibers Avacon in Halberstadt und Blankenburg erneut der Strom weg.
Bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag waren für mehrere Stunden die Städte Halberstadt, Blankenburg, Teile von Wernigerode und mehrere Gemeinden ohne Strom gewesen. Zehntausende Haushalte waren betroffen.
Harz: Weitere Ausfälle möglich
Man habe zwischenzeitlich wieder versorgt, sagte eine Sprecherin von Avacon. Man könne jedoch aktuell nicht ausschließen, dass es aufgrund der extremen Wettersituation weitere Ausfälle gebe. „Wir versuchen, die Ausfälle so gering wie möglich zu halten.“
Grund für die erneuten Ausfälle in Halberstadt und Blankenburg „ist nach wie vor das Eis auf den Leiterseilen. Durch das höhere Gewicht und den Wind können die Leiterseile verstärkt schwingen, was zu Kurzschlüssen führt“, teilte der Netzbetreiber mit.
Harz: Beschädigungen im Stromnetz
Eisregen hat zu Beschädigungen im Stromnetz geführt. Wie der Landkreis Harz am Montag mitteilte, verursachte ein witterungsbedingter Riss einer Leitung vor dem Umspannwerk in Hüttenrode am Sonntag kurz nach 22.00 Uhr den großflächigen Stromausfall. Der Strom war mehrere Stunden weg. Den Angaben zufolge mussten weder Krankenhäuser noch Pflegeheime wegen des Stromausfalls evakuiert werden. Landrat Thomas Balcerowski drängte dennoch auf die Anschaffung von Notstromaggregaten, um für künftige Stromausfälle gewappnet zu sein.
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An den Leitungen sei der „Eisbehang“ zum Teil weiter sehr dick, sagte die Avacon-Sprecherin. „Wir hoffen, dass wir das kurzfristig lösen können.“ Wie die Sprecherin auf Nachfrage sagte, hätten die Ausfälle nichts mit einem Blackout zu tun, sondern seien eine Folge einer „extremen Wettersituation“. (dpa)