Es bahnte sich schon am Samstag an, doch auch am Sonntag (11. Dezember) brachte der Kälteeinbruch eine Menge Schnee mit in den Harz. Auf dem Brocken zeigte das Thermometer ganze Minus zehn Grad.
Doch die eisige Kälte schreckte keineswegs ab – der Schnee zog zahlreiche Wanderer auf den Brocken im Harz. Und das nicht nur zu Fuß und mit dicken Wanderschuhen. Einige waren sogar mit dem Fahrrad unterwegs.
Harz: Mit dem Fahrrad durch den Schnee
Mit dem Fahrrad zog es das Trio aus Julian Tobias Stumpf sowie Christian und Maike Schulze aus Goslar auf den Brocken. „Wir waren etwas skeptisch, weil doch viel Schnee runtergekommen ist. Es geht aber tatsächlich, weil viel festgetreten wurde“, wie einer der beiden Männer gegenüber News38 erzählte.
Dabei sei es natürlich kalt, „aber wir sind aus dem Harz, da ist es nicht ganz so wild“, wie er weiter erzählt. Frostige Temperaturen seien die Drei gewohnt: „Wir waren schon bei Minus 17 Grad mit unserem Fatbike hier.“ Normalerweise würden sie sich für den richtigen Ausblick eher zum Sonnenaufgang auf den Weg machen – doch ihre Gruppe wollte am dritten Advents-Sonntag nicht so früh aufstehen, also machte sich das Trio aus Goslar erst zur Mittagszeit auf den Weg in das Schnee-Paradies.
Eierpunsch für die Abfahrt im Harz
Die richtige Kleidung und der Zwiebellook sind da schon wichtig, wie Maike Schulze lacht. Außerdem gesteht einer der beiden Männer: „Macht Spaß, aber es ist auch wie ’ne Sucht. Fahrradfahren ist schon toll.“
Zur inneren Wärme trägt dann noch das eine oder andere Likörchen bei: „Gleich gibt’s noch Eierpunsch – selbstgemacht. Dann macht das Runterfahren gleich doppelt so viel Spaß“, so Maike Schulze weiter.
Wanderer aus Berlin kommen jedes Jahr in den Harz
Von der Großstadt Berlin in die Winter-Natur auf dem Brocken. Thomas Ehret und Frank Lehmann fahren jedes Jahr in den Harz: „Wir hatten drei Jahre Pause und jetzt müssen wir mal wieder hier hochkommen“, so Frank Lehmann.
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Für die Region würden sie außerdem auch noch was tun: „Der Tourismus muss gefördert werden und da sind wir bei“, wie Thomas Ehret im Gespräch erzählt. Und das wohl jedes Jahr. Bei vereister Umgebung und viel Schnee, tauen die beiden Berliner erst so richtig auf: „Die Temperaturen sind für uns ein Spaß und den brauchen wir im Winter“, so Ehret weiter.