Torfhaus.
Natur pur! Diesen Anblick erwartet wohl jeder, der sich seinen Rucksack schnappt, die Wanderschuhe schnürt, um dann auf dem Brocken im Harz zu wandern.
Dichte Wälder, an Aussichtspunkten eine atemberaubende Aussicht und vieles mehr… Doch was, wenn sich einem ein anderes Bild bietet? So erging es jetzt einer Wanderin, die sich auf dem Weg zum Brocken im Harz gemacht hat.
Harz: Dieser Anblick macht Wanderin traurig
Da, wo sie eigentlich auf dichte Wälder gehofft hat, begegnet ihr vor allem eins: Trostlosigkeit. Graue Stämme ragen in den Himmel. Vom Grün fehlt jede Spur. Schnell wird klar: Die Fichten, die einst dort standen, sind tot.
Für viele Harz-Besucher – vor allem für jene, die nicht so oft dort sind – ein erschreckender Anblick. Wie konnte es soweit kommen und wie geht es für den Harz weiter?
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Das ist der Harz:
- ein Mittelgebirge in Deutschland
- ist das höchste Gebirge Norddeutschlands
- liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
- im Westen haben die Landkreise Goslar und Göttingen Anteile am Harz
- hat eine Fläche von 2.226 Quadratkilometern
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Fast alle Fichten im Harz tot – DAS soll die Lösung sein
Vor Hunderten von Jahren benötigten die Menschen für vielerlei Arbeit Holz aus dem Harz – beispielsweise zu Zeiten der Köhlerei und des Bergbaus im Harz. Die Baumbestände des natürlichen Waldes seien immer geringer geworden, also mussten sich die Menschen etwas einfallen lassen. Und so legten sie eine Monokultur an: Aus Holznot wurden kahlgeschlagene Flächen mit Fichten aufgeforstet.
Heute, hunderte Jahre später, sind bereits 80 Prozent der Fichten im Harz zerstört worden – durch die Trockenheit und den Borkenkäfer. Kein Wunder, dass sich Besuchern mancherorts ein trauriger Anblick bietet. Seit 2020 gibt es bereits einen Krisenstab, der sich mit dem Problem auseinandersetzt.
Hoffnung für den Harz?
Die Lösung für das Dilemma: Die Kahlflächen sollen neu bepflanzt werden. Mit Mischwäldern und vor allem mit Bäumen, die auch Trockenphasen und Klimawandel gut überstehen könnten. Beispielsweise Eichen, Winterlinden, Esskastanien und Robinien. Doch die Aufforstung sei gar nicht so leicht. Der Krisenstab stehe gleich vor mehreren Herausforderungen und die würden dafür sorgen, dass es länger dauere als geplant (mehr liest du in diesem Artikel).
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Mehr aus dem Harz:
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Der Krisenstab bekommt bei seinem Vorhaben wohl auch natürliche Unterstützung. Denn die Natur selbst habe schon längst wieder Regie übernommen, ist sich der Nationalpark Harz sicher. Da, wo etwas stirbt, entstehe mit der Zeit ganz natürlich etwas Neues (mehr liest du in diesem Artikel). (abr)
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