Hannover/Offenbach.
Niedersachsenstand ein ungemütlicher Donnerstag bevor. Sturmtief „Nasim“ versprach windiges und regnerisches Wetter.
Besonders heftig ist das Wetter auf dem Brocken im Harz gewesen – Orkanböen bis zu 147 Stundenkilometern sind hier gemessen worden. Größere Schäden sind bislang aber in der Region38 in Niedersachsen glücklicherweise ausgeblieben.
Wetter in Niedersachsen: Orkan-Warnung für den Brocken
Eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte, dass der Wind am Mittag auch in der Region Braunschweig spürbar zunehmen dürfte. Der DWD warnte vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten mit bis zu 80 km/h. Die Warnung galt zunächst bis zum Abend. Immerhin liegen die Temperaturen bei relativ milden zehn bis zwölf Grad.
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Das ist der Brocken:
- ist 1.141 Meter hoch
- und damit das höchste Gebirge im Norden
- ist extrem beliebt bei Wanderern
- gehört zu Wernigerode (Sachsen-Anhalt)
- du kannst mit einer alten Dampflock hoch- und runterfahren
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Bundesweit nahm der Wind allerdings im Harz Fahrt auf! Bis Donnerstagabend sind hier Orkanböen mit einer Stärke von fast 150 Stundenkilometern gemessen worden.
Stürmisches Wetter in Niedersachsen fegt Harz-Besucher fast um
Auf dem Brocken-Pleateau konnte man sich nicht mehr auf den Beinen halten: „Gäste des Brockenhotels konnten deshalb nicht mehr ohne Gefahr ins Tal wandern und wurden mit Kleinbussen nach Schierke gebracht“, berichtet unser Reporter.
„Eine Familie suchte Schutz hinter großen Steinen und klammerte sich an allem was Halt versprach“, teilte er weiter mit. Starker Regen in Kombination mit heftigem Sturm machten Autofahrern das Fahren schwer – auch Aquaplaning sorgte zusätzlich für Gefahr. Auf der A2 sollten Autos deshalb nicht mehr als 100 km/h fahren.
Wetter in Niedersachsen: Wälder nicht betreten
Auch die Niedersächsischen Landesforsten warnten eindringlich: Hier solltest du am Donnerstag keinesfalls in den Wald gehen! „Die vergangenen Jahre und die jüngsten Stürme stecken dem Wald noch in den Gliedern. Wegen des aktuellen Windes sollte die Nähe zu Bäumen gemieden und auch auf den Waldspaziergang verzichtet werden“, hieß es am Donnerstag.
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Zwar sei der Wind deutlich weniger stark als die drei Stürme Ylenia, Zeynep und Antonia im Februar, dennoch sei Vorsicht geboten. Durch die vorhergehenden Stürme entstandene Schäden hätten Bäume exponiert, die jetzt auch bei geringerer Windstärke drohen geworfen zu werden.
Wetter in Niedersachsen: So geht’s weiter
In der Nacht zum Freitag ist es wechselnd bewölkt. Es kann kurze Regen- oder Schneeregenschauer geben. Die Tiefstwerte liegen dann zwischen zwei und fünf Grad. Im Oberharz kann es leichten Frost geben bei bis zu minus ein Grad. Es herrscht Glättegefahr.
Am Freitag gibt es einen Mix aus etwas Sonne und dichten Wolken mit Schauern bei Höchstwerten von sieben bis zehn Grad. Nachmittags und abends nimmt der Wind etwas ab. (ck)