Goslar.
Die Entdeckung eines „Lost Place“ ist für viele Menschen nicht nur mit Faszination, sondern auch mit Aufregung verbunden. Schließlich kann man an vergessenen Orten Geheimnisse aufdecken und in deren Geschichte eintauchen. Auch im Harz sorgt dieser Trend für Begeisterung.
Verlassene Orte, die ihre ganz eigene verwunschene Atmosphäre ausstrahlen, gibt es nämlich auch hier. Man muss eben nur nach ihnen suchen. So wie Michaela M., die schon einige „Lost Places“ entdeckt hat. Im Gespräch mit news38.de spricht die Frau aus dem Harz über ihren neuesten aufregenden Fund.
„Lost Place“ im Harz: Auf den Spuren der verborgenen Vergangenheit
„Wir sind Harzer und interessieren uns sehr für den historischen Bergbau in der Region“, erzählt Michaela. „Da wir viel in der Natur unterwegs sind, lesen wir die Landschaft. Ab und an werden wir fündig.“
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Das sind „Lost Places“:
- bedeutet sinngemäß „vergessener Ort“
- meistens Bauwerke aus der jüngeren Geschichte, die dem Verfall überlassen oder in Vergessenheit geraten sind
- oftmals handelt es sich um leerstehende Häuser, Ruinen oder militärische Anlagen
- das Betreten solcher Orte ist rechtlich oft nicht eindeutig geregelt
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Dann ist natürlich die Neugier geweckt. Mit Helm und Lampe – und selbstverständlich mit der gebührenden Vorsicht – werden die Orte noch einmal aufgesucht und erkundet. Ihren neuesten Fund machte Michaela im Oberharz im Landkreis Goslar. Wo genau, will sie nicht verraten. Aus Sorge um die Fledermäuse, die den „Lost Place“ zu ihrem Zuhause gemacht haben.
„Momentan ist Fledermaus-Schutzzeit“, sagt Manuela. „Das sollte man respektieren und die Tiere nicht stören.“
„Lost Places“ im Harz: So findest du sie
Wer selbst einmal auf die Suche nach der alten Bergbauvergangenheit im Harz gehen will sollte auf Pingen (eine trichterförmige Vertiefung im Boden) und alte „unter Tage“-Relikte achten.
Vielleicht findest du dann auch ein „Mundloch“, das zum Erkunden einlädt. Aber Vorsicht! Viele dieser alten Stollen sind einsturzgefährdet und sollten nur unter Begleitung eines Experten betreten werden. Erst vor kurzem hat im Harz ein so genannter Tagebruch für ein metergroßes Loch gesorgt. (Hier mehr dazu) Darunter möchte sicher keiner gerne begraben werden.
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Michaela M. lässt die die Faszination aber nicht los. Auch in Zukunft wird sie sich wohl auf die Suche nach dem ein oder anderen „Lost Place“ in der Region machen.
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In Wolfsburg verfällt ein „Lost Place“ immer mehr. Daher soll ihm jetzt neues Leben eingehaucht werden. Hier alle Infos! (bp)