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Flughafen Braunschweig lahmgelegt! Polizei schreitet schnell ein

Der Flughafen in Braunschweig ist Ziel DIESER Aktion geworden – warum hier kein Flieger starten und landen konnte.

flughafen braunschweig
© IMAGO/ regios24

Letzte Generation: Was ihre Ziele sind und wer dahinter steckt

Das Festkleben auf Straßen, beschädigte Luxusläden oder ein beschmiertes Brandenburger Tor. Von den Aktionen der "Letzten Generation" hat sicher jeder schon einmal gehört. Doch wer sind die Leute dahinter und was sind ihre Ziele?

Wer kennt es nicht: Verspätungen, technische Zwischenfälle oder „Flug gecancelt“. Flughäfen stecken auf dem Weg in die Ferien manchmal voller Überraschungen. Oftmals hat der Flughafen selbst allerdings wenig Einfluss auf solche Zwischenfälle – bei diesem Vorfall am Flughafen Braunschweig erst recht nicht.

Was genau am Flughafen Braunschweig passiert ist, kannst du hier nachlesen.

Flughafen Braunschweig: „Wegen Klimakatastrophe Flughafen stillgelegt“

Am Flughafen Braunschweig ertönte statt Fluglärm ein dumpfes Hämmern. Das Rollfeld war abgesperrt – doch nicht etwa wegen Bauarbeiten! Am Werk war eine Gruppe, die für ihre besonders extremen Aktionen bekannt ist: Die Letzte Generation startete am Samstag (23. März) einen Protest, der es in sich hatte. Denn die Aktion sollte nicht nur den Flugbetrieb am Flughafen Braunschweig blockieren.

+++ Flughafen Braunschweig: Neuer Direktflug! Dieses Ziel gab es bisher noch nie +++

Zwischen rot-weiß gestreiften Pylonen flattert das Absperrband im Wind und auf den gelben Schildern steht ein Warnhinweis: „Wegen Klimakatastrophe – Flughafen stillgelegt“. Die Letzte Generation startete am Samstag (23. März) gegen 9 Uhr ihren Protest am Flughafen in Braunschweig und hat sich dabei für einen ganz bestimmten Ort entschieden – abgesperrt wurde nämlich gleich das Rollfeld.

Letzte Generation
Protest mit Hammer und Meißel am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg (Bild: Letzte Generation) Foto: Letzte Generation

Privatjets nicht mehr zeitgemäß

Gemeinsam mit „Extinction Rebellion Niederlande“ möchte die „Letzte Generation“ durch ihren Protest auf die fehlende Regulation von übermäßigem Konsum hinweisen. Im Zentrum des Protests stünden dabei vor allem Privatjets, heißt es in einer Meldung der „Letzten Generation“ selbst. Neben Ferienfliegern heben am Flughafen nämlich auch zahlreiche Privatflieger ab. Doch zur Aktion gehört nicht nur der bloße Protest – mit Hammern und Meißeln saßen die Aktivisten innerhalb ihrer Absperrung auf dem Rollfeld und beschädigten es.

Natürlich blieb die Aktion nicht lange unbemerkt – der Flughafen Braunschweig schritt ein und verständigte die Polizei. Die Beamten seien laut Angaben des Flughafens sofort zur Stelle gewesen und haben die vier Klimaaktivisten vorläufig fest. An der Rollbahn sei kein großer Schaden entstanden. Der Flugverkehr sei nicht beeinträchtigt gewesen.


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Die Aktion begründet die Aktivisten-Gruppe so: „Darf es sein, dass arme Menschen durch hohe Preise gezwungen werden, ihren ohnehin mageren Ressourcenverbrauch noch weiter zu senken, während Reiche weiter Privatjet fliegen? Nein – Privatjets können wir uns als Gesellschaft nicht mehr leisten“. Die Aktivisten sind der Meinung, dass Privatjets nicht mehr zeitgemäß sein. Kurze Zeit später um 12 Uhr startete „Extinction Rebellion Niederlande“ ihre Aktion am Flughafen Eindhoven in der Niederlande. Welche rechtlichen Konsequenzen die Aktion für die „Letzte Generation“ haben wird, ist bisher noch unklar.