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Braunschweiger bei „The Taste“ (Sat.1): Heval mit Geständnis – „Wäre tot umgefallen“

Ein Braunschweiger mischt derzeit die beliebteste Kochshow Deutschlands auf! Heval gibt den Löffel ab – und wie….

Heval aus Braunschweig zeigt bei "The Taste" in Sat. 1, was er am Herd alles so drauf hat.
© Sat.1/Jens Hartmann

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Küchenmaschinen, wie der beliebte Thermomix von Vorwerk, sind wahre Multitalente und in aller Munde. Mit einer Vielzahl an Kochfunktionen zaubern sie Eintöpfe, Brote, Saucen, Desserts, Smoothies und noch viel mehr auf den Tisch. Jedoch hat der Vorwerk-Alleskönner auch seinen Preis: ca. 1300 Euro kostet die Maschine. Wem der Thermomix zu teuer ist, kann auch auf eine preiswertere Alternative zurückgreifen.

Heval Dogan aus Braunschweig ist Koch aus Leidenschaft – leider wollten seine Knie dann aber nicht so, wie er. Daher musste der 41-Jährige aus Braunschweig seine Koch-Karriere und seinen Traumjob an den Nagel hängen – um aber jetzt ganz groß rauszukommen mit seinen Koch-Künsten.

Denn der Braunschweiger ist derzeit bei der beliebten Koch-Show „The Taste“ in Sat.1 und auf Joyn zu sehen. Ja genau: Das ist die Sendung mit den Löffeln. Während Hevals Start bei „The Taste“ etwas wackelig war, ging es für den zweifachen Vater umso grandioser weiter. News38 hat mit ihm übers Kochen und TV-Dasein gesprochen.

Braunschweig: Traumjob Koch?

Es gebe keinen schöneren Beruf als Koch, sagt Heval – trotz der Arbeitszeiten. „Man muss den Job aber auch lieben, um ihn ausüben und damit auch Geld verdienen zu können. Ansonsten geht man daran kaputt.“ Man schaffe beim Kochen etwas mit seinen Händen, könne sehr kreativ sein. „Und du hast sehr schnell ein Ergebnis. Das hast du so in wenigen Branchen.“

Warum er den Beruf als Koch so super finde, klinge etwas pathetisch, sagt Heval. Aber: „Die Leute gehen nicht ins Restaurant, um satt zu werden. Das können sie auch zu Hause, mit einer TK-Pizza oder so. Menschen gehen Essen und geben dafür viel Geld aus, weil sie einen schönen Abend haben wollen oder einen besonderen Anlass haben. Und als Koch ist es deine Hauptaufgabe, dazu beizutragen, dass dieser Abend gut wird. So habe ich meinen Job immer verstanden.“ Er sei immer mit Herz und Seele dabei gewesen. „Die Leute sollten sagen: ‚Das war ein geiler Abend!'“

Heval aus Braunschweig zeigt bei "The Taste" in Sat. 1, was er am Herd alles so drauf hat.
Heval aus Braunschweig zeigt bei „The Taste“ in Sat. 1, was er am Herd alles so drauf hat. Foto: Sat.1/Jens Hartmann

Weil man aber als Koch meist mehr Kritik als Lob zurückbekommt, müsse man eine Sache lernen, sagt Heval: „Man muss sich selber loben. Das hat auch nichts mit Arroganz zutun. Man muss aber lernen, sich zu pushen. Zu sagen: Das hab ich geil gemacht. Wenn man das kann, dann passt das alles.“ Dass man von den Gästen Anerkennung erfährt, passiere fast nie.

Leider konnte Heval seine Träume nie verwirklichen. Der ehemalige Fechter kämpft seit vielen Jahren mit Schmerzen im Knie. „Mein Arzt hat irgendwann gesagt: Entweder du suchst dir einen neuen Arzt. Oder einen neuen Job.“ Als zweifacher Vater habe er die Reißleine gezogen und sei noch mal neu durchgestartet. Arbeite jetzt als Controller. „Aber ich sag mal so: Ohne Familie hätte ich weitergemacht und wäre irgendwann tot umgefallen. Ganz ehrlich, ich hätte das durchgezogen.“

Braunschweig: Erst Couch, dann Coach

Zum Glück siegte bei dem gebürtigen Berliner dann aber doch die Vernunft. Statt im Restaurant kocht er jetzt halt privat – und neuerdings auch auf großer Bühne. Bei „The Taste“! Eigentlich habe er nie ins Fernsehen gewollt, sagt Heval. „The Taste“ schaue er sich aber schon seit Jahren an. „Ich dachte mir, wenn ich mal in einem Wettbewerb mitmache, dann bei dieser Sendung. Weil man sich hier mit extrem guten Köchen misst. Mediengeil bin ich nicht, aber der Wettbewerb reizt mich.“ Er habe sich spontan von der Couch aus beworben. Dann kam die Zusage: „Ich konnt’s gar nicht glauben und dachte, die verarschen mich.“

Heval ist im Team Frank Rosin gelandet. „Ehrlicherweise wollte ich zu Alexander Herrmann. Einfach, weil ich ein temperamentvoller und unstrukturierter Koch bin. Und Alex bringt da so eine angenehme Ruhe rein. Frank Rosin ist mein Ebenbild. Daher dachte ich mir: Ok, das könnte schwierig werden. Aber na klar war ich heilfroh, dass ich überhaupt einen Platz bekommen habe.“

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Heval und sein Koch-Team um Frank Rosin. Foto: Sat.1/Jens Hartmann

Hinter den Kulissen sei alles super gelaufen. Frank Rosin habe sich auch privat Zeit genommen und sei mit seinem Team etwas Trinken gewesen. „Er hat uns sehr ordentlich gecoacht. Frank ist auch ein sehr umgänglicher Mensch. Man darf halt nur nicht vergessen, dass das auch Fernsehen ist. Die beliebteste Kochsendung in Deutschland. Da willst du die Zuschauer ja auch ein bisschen fesseln.“


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Sein Löffel zum Start sei ja etwas zu groß gewesen. Dennoch reichte es in der ersten Folge für Heval. Mit seinem Rehrücken mit Morchel, Kartoffel, Bärlauch und Kakao konnte er Frank Rosin überzeugen. „Ich fand die Kombination abgefahren. Und gemeckert hat ja auch wegen des Geschmacks niemand. Es ging nur um die Überproportion. Aber ich wollte nur noch meinen Löffel fertigkriegen.“

Auch in der zweiten Folge konnte der Braunschweiger zusammen mit seinem Team überzeugen. Für die Rosin-Köche galt es, etwas unter dem Motto „Game of Thrones“ zu kochen. Zwar sei er kein Serien-Gucker, aber „Game of Thrones“ sei tatsächlich und zum Glück sein Ding. „Es ist auch wirklich wie im Fernsehen; du hast nur fünf Minuten Zeit, um dir ein Rezept zu überlegen. Ich hab dann ja wieder ein Reh-Gericht gemacht – einfach, weil es so gut zu ‚Game of Thrones‘ passt.“


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Tatsächlich hat Frank Rosin dann Hevals Löffel für den großen Geschmackstest auserkoren – mit Erfolg! Für Sternekoch Max Strohe war Hevals Gericht der beste Löffel! „Dadurch hab ich meinen ersten Stern gewonnen und bin in der nächsten Runde.“

„The Taste“ jeden Mittwoch

Die 12. Staffel „The Taste“ ist komplett abgedreht. Wie weit Heval kommt, durfte der Braunschweiger im News38-Talk natürlich nicht verraten. Die nächste Folge von „The Taste“ kannst du am Mittwoch, 8. November, ab 20.15 Uhr in Sat. 1 sehen.