Die Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ haben wieder zugeschlagen. Dieses Mal war allerdings keine Straße das Ziel.
Zu Semesterbeginn haben sich die Aktivisten am Montagmorgen (23. Oktober) die TU Braunschweig ausgesucht. Die „Letzte Generation“ will damit Uni-Verantwortliche zum Handeln bringen.
Braunschweig: Uni bekommt unfreiwilligen Anstrich
Wie die „Letzte Generation“ sagt, haben die Aktivisten dem Audimax der TU Braunschweig einen neuen Anstrich verpasst. Zu Studien-Beginn und mit großem Publikum haben sie dabei die Fassade mit orangener Farbe besprüht.
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Die Botschaft der Klima-Aktivisten: „Die Zeit zum Handeln ist jetzt!“ Für die „Letzte Generation“ steht fest, dass sich die Klima-Krise immer weiter zuspitzt. Durch den Farb-Protest sollen Uni-Verantwortliche als wichtiger Gesellschafts-Teil endlich Position beziehen.
Die Aktivisten sehen gerade bei Universitäten eine große Verantwortung. Als Orte der Wissenschaft und Bildung müssen sie „ehrlich und klar die aktuelle Notsituation der Klimakatastrophe beschreiben und die Politik zum Handeln aufrufen.“ Es gehe um die Zukunft junger Menschen. Gerade für sie würden Unis große Verantwortung tragen.
Zerstörte „ClimaCrisisClock“ als Zeichen zu handeln
Dass sich die Klima-Katstrophe weiter zuspitze, beweise außerdem die Zerstörung der Klimakrisen-Uhr an der TU Braunschweig. Am 15. Juni 2023 startete die „ClimaCrisisClock“, die zeigen sollte, dass der Countdown fürs Klima abläuft. Nur eine Woche später überrollte das Unwetter Braunschweig. Heftiger Starkregen zerstörte die Uhr. „Das zeigt, dass uns keine Zeit zum Zögern bleibt. Die Klimakrise ist jetzt!“
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Es ist nicht die erste Farb-Aktion der „Letzten Generation“. In den letzten Tagen gab es Proteste in Leipzig, Bochum, Düsseldorf, Halle-Wittenberg, Berlin, Lübeck, Wuppertal, Freiburg, Heidelberg, Bremen und Köln.
Die Klima-Aktivisten fordern jetzt von der Politik eine „radikale Klimawende.“ Studierende sollen sich der „Letzten Generation“ bei den Protesten anschließen. Sie stellen die Frage: „Wann, wenn nicht jetzt?“