Dass sich Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ für ihre Sache an der Straße festkleben, gehört für die Polizei mittlerweile immer mehr zum Arbeitsalltag. Auch in Braunschweig. Schon häufiger haben die Aktivisten in der Löwenstadt zugeschlagen.
So auch am Donnerstagabend (10. August). Doch eine Sache war an diesem Nachmittag/Abend anders. Denn die Klima-Kleber nutzten nicht nur Sekundenkleber, sondern ein Sand-Kleber-Gemisch – und das Folgen.
Braunschweig: „Betonhände“ sorgen für XXL-Einsatz
Es war etwa 16.30 Uhr, als die Aktivisten plötzlich auf die Wolfenbütteler Straße in Braunschweig traten. Transparente und das besondere Kleber-Gemisch inklusive. Die Aktivisten wollen mit ihren Aktionen Aufmerksamkeit auf sich und ihr Anliegen ziehen. Denn in ihren Augen würde die Regierung noch immer zu wenig in puncto Klimaschutz unternehmen.
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Zunächst stellten sie sich auf der Straße auf und verhinderten so, dass Autofahrer ihre Fahrt fortsetzen konnten. Doch dann wurden härtere Geschütze aufgefahren. Mit einem Gemisch, das fast so hart wie Beton ist, klebten einige der Aktivisten ihre Hände an der Straße fest – und bescherten den Einsatzkräften so einen überraschend langen Abend (wir berichteten).
Diese Konsequenzen drohen den Aktivisten
Denn schlussendlich musste die Polizei die Klima-Aktivisten mit Trennschleifern von der Straße schneiden. Schäden an der Straße inklusive. Außerdem sind sowohl die Wolfenbütteler Straße als auch der Heinrich-Büssing-Ring auch am Freitag (11. August) nur eingeschränkt befahrbar, wie die Polizei bei Twitter teilt.
Doch welches Nachspiel hat diese Aktion eigentlich für die Teilnehmer? Wie die Braunschweiger Polizei auf Nachfrage von News38 erklärt, sind auf jeden Fall Anzeigen wegen Nötigung im Straßenverkehr und gemeinschädlicher Sachbeschädigung im Spiel. Außerdem hätten die Aktivisten mit ihrer Aktion „erhebliche Kosten“ verursacht. Wie hoch? Das steht noch nicht fest, sagt die Stadt gegenüber News38. Die Reperaturarbeiten seien beauftragt.
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Wenn die Kosten feststehen, will die Stadt Braunschweig die Verursacher jedenfalls in Regress nehmen. Heißt: Geht es nach der Stadt, sollen die Aktivisten für den entstandenen Schaden aufkommen.