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Braunschweig: Beliebte Figuren sinnlos zerstört – werden die Täter jetzt gefasst?

Der Vandalismus an den bekannten Lechner-Figuren nahm drastisch zu. Jetzt gibt es Maßnahmen, um die Täter zu ergreifen:

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Das Projekt der „Alltagsmenschen“ in Braunschweig schien auf viel Zustimmung und Freude zu stoßen, als es wieder Einzug in die Löwenstadt erhielt. Zum vierten Mal residieren die knapp 50 Betonmenschen in Braunschweig.

Doch – wie fast befürchtet – sind einige der Lechner-Figuren zu Vandalismus-Opfern geworden. Vor allem die Tafel vor dem Braunschweiger Schloss erwischte es.

Braunschweig: Zerstörungswut trifft Kunst

Schon Ende Juli waren die ersten Lechner-Figuren attackiert worden. Eine männliche Figur, die auf einem Sofa auf dem Altstadtmarkt saß, wurde erst aus der Verankerung gerissen und dann in mehrere Teile zerlegt (wir berichteten).

Bei dem Vorfall blieb es traurigerweise nicht. Besonders stark hat es die Betonfiguren vor dem Braunschweiger Schloss getroffen. Deren ursprünglich reich gedeckte Tafel leerte sich immer mehr – Kuchen, Käse, Kanne – alles futsch!

Braunschweig: Den Tätern auf der Spur

Eine der Lechner-Figuren musste auch in die Werkstatt. Unbekannte hatten dem Mann einen Arm abgerissen. Sein Platz an der Schloss-Tafel war auch am Freitag (4. August) noch leer. Wie die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet, sind die Lechner-Figuren laut „Happy Rizzi House“-Verein auch nicht versichert.

Der Verein reagierte entsetzt auf die Vandalismus-Vorfälle: „Manche Dinge lassen sich reparieren, andere aber leider nicht“, hieß es. Die Schäden hätten die 30.000 Euro Marke bereits geknackt.

Die Polizei Braunschweig ermittelt. Das Künstler-Duo Christel Lechner und Laura Lechner  hat zusätzlich eine Belohnung im Wert von 500 Euro ausgeschrieben – für alle sachdienliche Hinweise, die zu den Tätern führen. Außerdem wurde ein Spendenkonto eingerichtet, um den immensen Reparaturkosten etwas entgegenzuwirken.


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In einer anderen deutschen Stadt war es zu ähnlichen Vorkommnissen gekommen. Wie die Künstlerinnen darauf reagierten und was die Polizei Braunschweig zu all dem sagt, erfährst du bei der „Braunschweiger Zeitung“.