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Braunschweig: Türsteher am Tiktok-Pranger! Diese Videos zeigen ein ganz anderes Bild

Schwere Vorwürfe gegen die Türsteher eines Clubs in Braunschweig! Aber die „Eule“ reagiert direkt – und zeigt spannende Videos.

Foto: imago images/Panthermedia

Nach schweren Rassismus-Vorwürfen gegen die „Eule“ in Braunschweig reagiert der beliebte Club.

Ein Mann hatte die Türsteher der „Eule“ sowie die Polizei Braunschweig angeprangert. Jetzt folgt also der Konter.

Eule Braunschweig erneut am Pranger

Was war los? Bei Tiktok hatte der Mann – sichtbar verletzt – ein Video hochgeladen, in dem er die Sicherheitsmitarbeiter des Clubs scharf angreift. Vier Security-Mitarbeiter hätten ihn zunächst weggetragen, dann auf ihn eingetreten, mit ihren Knien auf seinen Hals gedrückt und ihn in seinem Blut liegen lassen. „Ich habe zehn Minuten um mein Leben gerungen, weil ich keine Luft mehr gekriegt habe. Ich wurde verprügelt“, sagt er.

Selbst das Rettungsteam habe Angst vor der Security an der „Eule“-Tür gehabt: „Sollen die Türsteher für Sicherheit sorgen oder Gewalt ausüben?“ Auch die Polizei habe sich nicht für ihn interessiert. Er sei direkt zum Täter gemacht worden. Daher bittet er Zeugen darum, sich zu melden. Rassistische Diskriminierung sei an der Eule-Tür ja auch nichts Neues mehr. Aber, dass „die die die Leute weghauen“, das sei schon „next level“. Jede Woche komme es zu solchen Szenen. Das Video wurde fast 400.000 Mal angesehen.

Diese Vorwürfe will die „Eule“ offenbar nicht lange auf sich sitzen lassen. Sie kontert mit einer Stellungnahme – ebenfalls in den sozialen Netzwerken. Bei Instagram zeigt die „Eule“ das Überwachungsvideo der entsprechenden Nacht. Das solle zur Aufklärung des Ganzen beitragen. Denn natürlich habe die Aktion und der Tiktok-Pranger hohe Wellen geschlagen. Auch die Familien der Türsteher seien bedroht worden – es werde „Vergeltung“ geben.


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Das Video zeigt das spätere Opfer. Der junge Mann sei vorher immer wieder mal wegen seiner Aggressionen aufgefallen. Daher hätten ihn die Türsteher nicht reinlassen wollen. Und auch die Aufnahmen zeigen einen offenbar aggressiven Mann. Die Security-Männer dagegen scheinen zunächst cool geblieben zu sein. Beim dritten Versuch des Mannes, in die Disco zu kommen, habe dieser Pfefferspray versprüht. „Nach dem Angriff kommt ein weiterer Security-Mitarbeiter dazu, um die Beine zu fixieren. Somit versucht man, weitere Angriffe zu verhindern, bis die Polizei da ist.“

Seine Verletzungen habe er durch seine Abwehr-Versuche erlitten, sagt die Eule. Und auch die Darstellung, mehrere Security-Mitarbeiter seien auf ihn losgegangen, sei nachweislich falsch. „Durch das auf Tiktok verbreitete Video wird ein falsches Bild erweckt. Der Angreifer versucht, sich reinzuwaschen, indem er unsere Türsteher anprangert.“ Zum Glück sei das ganze Szenario aber von den Kameras erfasst worden – so habe jeder die Möglichkeit, sich eine Meinung zu bilden.