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Braunschweig: Das Ende einer Ära – „Die Innenstadt hat sich somit erledigt“

Lange wurde gekämpft und gehofft – jetzt aber ist es Realität: Die Kult-Pavillons sind aus der Braunschweiger Innenstadt verschwunden. Für viele ein Unding.

Braunschweig
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Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

In Braunschweig ist eine Ära zu Ende gegangen. Viele Braunschweiger hatten noch versucht, das Ganze mit einer Petition abzuwenden – vergebens.

Die Stadt Braunschweig ließ sich nicht umstimmen. Die Pavillons in der Innenstadt sind seit Donnerstag (5. Januar) Geschichte. Da, wo es so lange Mandel Meiers Schmalzkuchen und chinesisches Fast Food gab, erinnern nur noch Baustellen-Baken an die Pavillons. Für viele Braunschweiger ein trauriger Tag, an dem sogar der Himmel weint.

Braunschweig: Mandel Meier hilft beim Abbau

Die beiden Pavillons in der Braunschweiger Innenstadt sind Geschichte – Anfang der Woche startete der Rückbau. Kurze Zeit später ist von den beiden Traditions-Buden nichts mehr übrig. Markus „Mandel“ Meier persönlich hatte sogar selbst beim Zerlegen geholfen.

Für viele Braunschweiger ist das Pavillon-Aus das Ende einer Ära, viele können die Entscheidung nicht verstehen. Die Reaktionen sind überwiegend negativ. Stimmen werden laut, die Innenstadt werde immer unattraktiver.

Braunschweiger können es nicht fassen

Ein Facebook-Nutzer kommentiert einen entsprechenden News38-Post mit den Worten: „Die Braunschweiger Innenstadt hat sich somit erledigt.“ Eine andere Nutzerin schreibt: „Die Innenstadt wird weiter zerstört.“


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Dass die Pavillons zerlegt wurden, ist für einen anderen Mann offenbar nur ein Tropfen auf den heißen Stein: „Pavillons weg, Passagen-Dächer abreißen, Parken verteuern. Braunschweig schafft sich als Einkaufsstadt gerade selbst ab.“

Eine andere Frau schreibt, dass die Pavillons für ihre Kinder immer das Highlight nach dem Shoppen war. „Ich bin 55 Jahre alt. Solange ich denken kann, stehen dort diese Pavillons“, heißt es von einer anderen Facebook-Userin. Ein User findet: „Ein Stück Braunschweiger Innenstadt-Geschichte muss wegen fadenscheinigen Argumenten weichen. Einfach traurig !“

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Es gibt aber auch vereinzelt andere Meinungen, zum Beispiel: „Hab ich noch nie was gekauft. Also weg damit und Bahn frei für die Fußgänger.“ Oder: „Bin ehrlich und Geschmäcker sind nun mal verschieden. Ich fand das nicht so prall, solche Buden in der Fußgängerzone.“ Vielleicht könne man hier zwei große Blumenschalen hinstellen.

Braunschweig: Jahrelanger Buden-Streit

Der Streit und der Kampf um die Pavillons hatte schon vor der Corona-Pandemie begonnen. Im vergangenen Sommer stand dann fest: Die kleinen kult-Häuschen sollen weg! Die Stadt begründete die Entscheidung damit, dass der gut besuchte Bereich in der Innenstadt „stadtgestalterisch“ aufgewertet werden soll. Durch Pavillon-Kunden sei der Bereich vor „Back Factory“ häufig verstopft worden – umliegende Restaurants könnten die Flächen jetzt auch für mehr Außensitzplätze nutzen.